404 7. Cohäsion und Adhäsion. Faser im Verhältnis zu den Dickendimensionen klein ist, die Rechnung analog ausgefnhrt werden kann, wie für ein gerades Stück. Dann muss man jedem Oberflächenelemente eines Normal schnittes einen Elasticitätscoefficienten zuschreiben, welcher, wenn alles Andere als gleich vorausgesetzt wird, umgekehrt proportional ist der Entfernung des Elementes von der polaren Geraden, welche dem betrachteten Schnitte entspricht. Für praktische Zwecke kann man sich mit einer Annäherung begnügen, und dann gelangt der Verfasser zu dem Theorem: „Wenn man die Formeln, welche für ein gerades Stück aufgestellt sind, auf einen Bogen von kleinem Krümmungsradius anwendet, ist es zweck mässig, als Definition des mittleren Faser nicht den Ort der Schwerpunkte oder der Elasticitätscentren (nach Bresse) der Normalschnitte zu nehmen, wie es gewöhnlich geschieht, sondern den Ort der Stossmittelpunkte dieser selben Schnitte entsprechend den symmetrischen Geraden der Polaren in Bezug auf die Elasticitätscentren“. Wenn man diesen Satz für ein gerades Stück specialisirt, erhält man die bekannte Definition. E. R. M. d’Ocagne. Etüde geometrique de la distribution des efforts autour d’un point dans une poutre rectangulaire et dans un massif de teure. S. M. F. Bull. XII, 27-36f. Aus den bekannten analytischen Ausdrücken für die auf ein Flächenelement ausgeübte Normal- und Tangentialkraft wer den einfache geometrische Constructionen abgeleitet, aus denen neue Bemerkungen hinsichtlich des Gesetzes ihrer Vertheilung folgen. Hr. Collignon hat diese Art der Darstellung in seinen Cours de resistance des materiaux ä l’Ecole des Ponts et Chaussöes aufgenommen. Lp. E. H. Amagat. Sur la valeur du coefficient de Poisson relative au caoutchouc. C. R. IC, 130-133f; [Beibl. VIII, 850; [Cim. (3) XVII, 72. Man bezeichne den fraglichen Coefficienten mit a, den der kubischen Zusammendrückbarkeit mit l(, den der Verlängerung