390 6. Aerodynamik. Die bis jetzt über diesen Gegenstand angestellten Unter suchungen ergaben keine befriedigenden Resultate, hauptsächlich deswegen, weil das sehr umfangreiche Beobachtungsmaterial nicht mit dem richtigen Verständnisse behandelt und verarbeitet worden war, wie dies z. B. bei Mouillard (L’empire de l’air, Paris 81) der Fall. Dieser theilte alle Flugtbiere nach der Art ihres Fluges auf Grund sorgfältiger Beobachtungen in 12 Klassen ein, konnte aber zwischen den aus der Beobachtung gefolgerten Re sultaten und den in seinen Messungen gefundenen Grössen der Segelfläche F (der gesammten Unterfläche des Thieres) und der F Grösse, resp. dem Gewichte P, sowie dem Quotienten -p- keinen Zusammenhang finden. Aehulich erging es de Lucy, von Len denfeld, Harting, Marey, Legel und Reichel. In der vorliegenden Arbeit werden nun die früher gewonne nen Resultate auf ihre Zuverlässigkeit geprüft und nach einem einheitlichen Prinzip berechnet. Daneben sollte das Zahlen material überhaupt noch vergrössert werden. Folgendes sind die Grössen, welche gemessen wurden: n = Anzahl der Flügelschläge pr. sec. P — Gewicht des Thieres, p — Gewicht der gesammten Flügelmuskulatur, als Maass der beim Fluge zur Verwendung kommenden Arbeit (nach Plateau und Marey). F = Segelfläche. f = gesammte Fläche der beiden Flügel. K = die Klafterweite. b = die Länge der beiden Flügel. h = die theoretische Flügellänge (die Entfernung des Druck mittelpunktes vom Drehpunkte). Berechnet wurde die relative Grösse dieser Werthe, (jedoch mit Berücksichtigung ihrer Dimensionen im Unterschiede zu den früheren Arbeiten), nach den Formeln: p Fb_' ß K l P ' Pi ’ Pi ’ Pi ’ Pi ' h Pi'