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eine Capillare aus der Atmosphäre in einen luftleer gepumpten Ballon von gemessenem Inhalt und es wurde die Zeit gemessen, welche nöthig war um den Ballon zu füllen, Die nach Formel (3.) berechneten Transpirationszeiten stimmten recht gut mit den beobachteten überein. Zum Schlüsse macht der Verfasser noch einige Bemerkungen über die von Hrn. 0. E. Meyer und Hrn. Houba näher untersuchten ähnlichen Verhältnisse der Strömung des Wassers durch Röhren. Pt. W. Braun. Schwingende Bewegung einer kreisförmigen Scheibe im widerstehenden Mittel. Jahresber. der k. Realsch. Augsburg 1883; Rep. d. Phys. XX, 771-787f; Beibl. VIII, 752-755*, IX, 294-296*. Die drehenden Schwingungen von Hohl- und Vollkugeln und von Kreisscheiben um ihren Mittelpunkt sind mehrfach behan delt worden. Der Verfasser wendet die bekannten hydrodyna mischen Differentialgleichungen auf den Fall der Bewegung einer dünnen Scheibe an, deren Mittelpunkt auf ihrer Symmetrieaxe horizontal schwingt. Der Widerstand des Mittels bei dieser Alt der Bewegung besteht darin, dass die verdrängten Lufttheilcben seitlich gegen den Rand der Scheibe abfliessen, um die Lücken auszufüllen, welche die Scheibe hinter sich zurücklassen würde. Man kann annehmen, dass die Bewegung jedes Fltissigkeits- theilchens in einer Ebene erfolgt, die durch dasselbe und die Symmetrieaxe der Scheibe bestimmt ist, und dieselbe in eine radiale und eine senkrecht zur Scheibe stehende axiale Compo- nente zerlegen. Wählt man die Ruhelage des Scheibenmittel punktes als Ursprung, die Bewegungsrichtung desselben als X- Axe, und führt Cylindercoordinaten ein: r = * a , und w als Winkel zwischen r und der XY-Horizontal-Ebene, so gelangt man zu folgenden Differentialgleichungen, wenn man berück sichtigt, dass die Bewegung von io unabhängig, und daher die Winkelgeschwindigkeit ^- — 0 angenommen werden kann: oo du dp _ f ft , 1 5 ( du\ 1 d 2 u 1 ^ dt ' dt ~ ^ l dx 2 ‘ r dr v dr / ' r 2 dw 2 J’