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Schümann. 371 Suchsanordnungen ergaben keinen Unterschied im Reibungs coefficienten, während nach den Untersuchungen von Kundt und Wakburg kleinere Entfernungen der Scheiben auch kleinere Reibungscoefficienten ergaben. Aus Beobachtungen von 0. E. Meyer folgt tj 19 =r 0,0001979; = 0,0002283; ß = 0,73. Vom Verfasser mit demselben Apparate angestellte neue Versuche, nach Ersetzung der Messingscheiben durch Glas scheiben, lieferten die Werthe: i? 16 = 0,0001726; rj 2i . t = 0,0001754; ij n = 0,0002282, die mit den von ihm mittelst des Kcndt’ und WARBURG’schen Apparates erhaltenen ziemlich tibereinstimmen. Graphisch interpolirt ergeben sich folgende Werthe für die Abhängigkeit der Reibungsconstante von der Temperatur: t n t n -2 0,0001667 50 0,0001957 0 0,000167 9 60 0,0002022 10 0,0001724 70 0,0002087 20 0,0001780 80 0,0002153 30 0,0001836 90 0,0002220 40 0,0001896 100 0,0002290 Diese Zahlen sind beträchtlich kleiner als die bisher mittelst der Maxwell’ oder CouLOMß’schen Methode erhaltenen und auch meist kleiner als die nach der GROssMANN’schen Formel berech neten Werthe, die eine untere Grenze darstellen. Obschon diese Formel theoretisch mit abnehmender Scheibenentfernung den wahren Reibungscoefficienten nahe erreicht, so begründet doch der Verfasser, dass dieselbe in der Praxis zu grosse Werthe liefern könne. Eine Zusammenstellung der durch Transpiration gefundenen Reibungscoefficienten ergiebt, dass die Differenzen zwischen den Resultaten verschiedener Beobachter bedeutend grösser sind als bei den aus den Schwingungsbeobachtungen gefolgerten Zahlen. Zum Theil liegt der Grund in der unvollständigen Theorie, zum Theil in der Nichterfüllung der Bedingungen (vollkommen cylin- drische Röhren von kreisrundem Querschnitt, sehr kleine Druck- 24*