354 5. Hydromechanik. Ein Wasserstrahl wird conaxial durch ein weiteres Glasrohr geschickt und dann durch ein engeres Rohr conaxial abgesaugt. Das weitere Rohr endigt in einem Kreuzstück, dessen einer Schenkel ein luftdicht eingesetztes Wassennanometer trägt, und dessen anderer Schenkel mit einem knieförmigen Rohr verbunden ist. Mit dem abwärts gerichteten, etwas weiteren Schenkel taucht das letztere in eine Seifenlösung. Die dadurch gebildeten Lamellen folgen der Luftbewegung, welche durch die in dem zuerst bezeichneten Rohre stattfindende Reibung zwischen Luft und Wasser entsteht. F. K. P. de Heen. Determination d’une relation empirique entre le coefficienfc de frottement interieur des liquides et les variations que celui-ci eprouve avec la tem- perature. Bull. Ac. de Belg. (3) VII, 248-252; [Beibl. VIII, 862. van der Mensbrugghe et Spring. Kapport sur ce travail. Ib. 230-231. Der Verfasser will die Variation, welche der Coefficient der inneren Reibung einer Flüssigkeit durch eine gewisse Tempe- raturzunahme erfährt, als Function des fraglichen Coefficienten selbst darstellen. So soll, wenn F ein Reibungscoefficient für eiue Temperatur, F. i0 derjenige bei einer um 20 Grad höheren Temperatur ist, das Verhältniss für alle Flüssigkeiten denselben Werth haben. Wird statt der Temperaturzunähme von 20° irgend eiue andere genommen, so ist statt des Exponenten 5.5 ein anderer zu wählen; dieser ist also selbst eine Function der Temperaturzunahme. Für eine grosse Reihe von Flüssigkeiten stimmt das nach dieser Anschauung be rechnete Verhältniss F: F. i0 mit den von Pribram und Handl beobachteten Werthen befriedigend überein. Eine Ausnahme machen diejenigen Flüssigkeiten, bei denen mit der Temperatur- zunabme nicht unerhebliche Aenderungen in der Constitution verbunden sind, wie z. ß. das Wasser und die Aldehyde. F. K.