im Anfänge das Niveau des Quecksilbers in der oberen Kugel, und es wurden die Zeiten beobachtet, in welchen die Ober fläche des Quecksilbers das obere und untere Ende der zwei ten Kugel passirte; man hatte also die Zeit bestimmt, in welcher eine das Volumen der unteren Kugel ausfüllende Wasser menge die Capillare durchflossen hatte. Der ganze Apparat be fand sich in einem grossen, auf zwei Seiten mit Glasplatten ver schlossenen Blechgefäss, das in einem nur zu Zwecken des Ver suches betretenen Keller aufgestellt war; so dass auch während eines Versuches von längerer Dauer — etwa zwei Stunden — die Temperatur als constant angenommen werden konnte. Die selbe wurde zu Anfang und zur Endzeit des Versuches ge messen. Aus einigen als zuverlässig betrachteten Werthen, die sich bei gewöhnlichem Atmosphärendruck ergeben hatten, berechnete der Verfasser zunächst die Constante b und c der Slotte- schen Formel zwischen der Durchflusszeit a und der Versuchs temperatur t (<+«>)(* + &) = 0 in welcher von vorn herein a = 40 und b/c = 66/21591 zu setzen ist. Die Benutzung des so gewonnenen Werthes der Constanten b ergab Resultate, welche in dem Falle gewöhnlichen Atmosphären druckes recht genau Ubereinstimmten. In dem Falle jedoch, dass der Druck zwanzig und einige Atmosphären betrug, waren die nach der angegebenen Formel berechneten Werthe von a im Vergleich zu den Beobachtungszeiten entschieden zu gross. In dem der Verfasser die verschiedenen Umstände erwägt, welche diese Verminderung der Ausflusszeit hervorbringen können, ge-' langt er zu dem Resultat, dass der Hauptantheil in einer Ver minderung der Viscosität seinen Grund haben müsse. F. K. N. Petroff. Ueber die Reibung gut geschmierter fester Körper. Journ. d. russ. phys.-chem. Ges. [2] XVI, 14-20f.