328 5. Hydromechanik. Wurde nun, nachdem die beiden Enden verkorkt waren, das eine Ende in die Höhe gehoben, so stieg das leichtere Wasser aufwärts, der schwerere Schwefelkohlenstoff abwärts. War die Neigung gering, so zeigten sich zunächst in der Mitte Wellen, deren Länge der Weite der Röhre vergleichbar war, deren Höhe mit wachsender Neigung zunahm. Bei weiterer Zunahme der Neigung lösten sich die Wellen auf, und eine Flüssigkeit bohrte sich in regelmässigen Wirbeln in die andere Flüssigkeit hinein (the one fluid winding itself into the other in regulär eddies). Um das Widerstandsgesetz zu formuliren, untersuchte der Verfasser den Durchfluss von Wasser durch Bleiröhren; indem er in einer hier nicht näher zu beschreibenden Weise den Druck au verschiedenen Stellen der Röhre maass und daraus die Ab nahme i des Druckes pro Längeneinheit, im vorliegenden Falle pro Meter, bestimmte. Wurde nun unter sonst gleichen Um ständen das zu verschiedenen Werthen v (Geschwindigkeiten) gehörige i bestimmt, und dann die lg. dieser Grössen als Ab- scissen und Ordinaten bestimmt, so erhielt man eine graphische Darstellung, welche folgendes lehrt. Blieb v unterhalb einer gewissen Grösse v c , so lagen die Punkte auf einer Geraden mit dem Richtungscoefficienten 1. Für die Geschwindigkeiten, welche unmittelbar oberhalb •v c lagen, Hess sich kein einfaches Gesetz erkennen, während von v — v c . 1,325 ab wieder ein geradliniger Anstieg eintrat, und zwar mit dem Richtungscoefficienten 1,723. Es waren also ganz in Uebereinstiinmung mit Poiseuille für kleine Ge schwindigkeit v und i proportional, während für grössere Geschwin digkeiten i und ü 1 ’ 723 einander proportional waren. Es hatte sich ferner ergeben, dass wenn einen bestimmten Werth hatte, I) 3 i auch —p— einen solchen annahm, so dass D\ P* De ~T sein muss, wenn i — F(v) für D = 1 und P = 1 war. Für die kritische Geschwindigkeit erhielt der Verfasser ent sprechend seinen oben angegebenen Ausführungen