322 Hydromechanik. G. Sire. Physik ohne Apparate: Gleichgewicht schwimmen der Körper. La Nature XII, 239-240; [Wied. Ann. Beibl. VIII, G23. (Wörtlich nach Beibl.) Der Verfasser bringt in ein Glas Natriumbicarbonat und Weinsäure und lässt auf der sich entwickelnden Kohlensäure Seifenblasen schwimmen. F. K. H. Lamb. Einleitung in die Hydrodynamik, bearbeitet von R. Reiff. Freiburg i. B. und Tübingen. J. C. B. Mohr. XII-t-332 S. Das Buch enthält eine übersichtliche und zweckmässige Dar stellung der wichtigsten Untersuchungen auf dem Gebiet der Hydrodynamik. Die Darstellung beginnt mit der Aufstellung der hydrodynamischen Gleichungen in der EuLEit’schen und LAGRANGE’schen Form, zeigt dann ihre Anwendungen in ein facheren Fällen und bespricht die relative Bewegung der Theil- chen. Weiter folgt eine eingehende Erörterung der Potential bewegungen in einfach und mehrfach zusammenhängenden Räu men, wobei Thomson’s Erweiterung des GREEN’schen Satzes zur Sprache kommt. Sodann wird die Bewegung der Flüssigkeit nach zwei Dimensionen incl. der wichtigsten Fälle discontinuir- liclier Flüssigkeitsbewegungen behandelt, ferner die Bewegung fester Körper in einer Flüssigkeit, die Wirbelbewegungen, die Wellenbewegungen in incompressiblen und in elastischen Flüssig keiten. Zum Schluss werden die hydrodynamischen Gleichungen für reibende Flüssigkeiten aufgestellt und auf einige einfache Beispiele angewandt. Sehr instructiv sind die zahlreichen, in den einzelnen Abschnitten enthaltenen Anwendungen auf specielle Beispiele; erwähnenswerth ist ferner das Litteraturverzeichniss am Schluss des Buches. Die deutsche Bearbeitung schliesst sich grösstentheils dem englischen Original, das 1879 erschienen ist, an; wesentliche Aenderungen finden sich nur im ersten Capitel bei der Ableitung der Grundgleichungen und im sechsten, wo für die Bewegung fester Körper in einer Flüssigkeit die Untersuchungen von Hin. C. Neumann (cf. Fortschr. d. Math. XV. 1883, 834) benutzt sind.