278 4. Mechanik. 15. Wird in eine cylindrische Schachtel, in deren Boden eine viereckige Oeffnuug ausgeschnitten ist, Sand geschüttet, so entsteht ein Trichter, der von 4 Ebenen und 4 Theilen von Kegelmänteln begrenzt ist; die betreffenden Kegel sind mit ihren Spitzen nach unten gelagert. 16. Besteht die Grundfläche aus zwei Quadraten, die in der Richtung der Diagonalen in einander hineinragen (s. p. 466 Fig. 21, I, NM), so entsteht nicht etwa ein Körper, der aus zwei einander schneidenden Pyramiden gebildet ist; zwischen zwei Spitzen findet sich ein hyperbolischer concaver Bogen. Ausser dem entstehen vier parabolische und sechs geradlinige Kanten. 17. Die Grundfläche besteht aus drei einander schneidenden Kreisen von verschiedenen Radien, deren Centra sich auf einer Geraden befinden (s. p. 466 Fig. 21, III). Es entsteht ein Sand körper, dessen Form an einen dreigipfligen Höhenzug erinnert; die Gipfel sind durch Hyperbelbogen verbunden; auch an den Seiten entstehen verschiedene krummlinige Kanten. 18. Die Grundfläche kann von beliebigen Curven begrenzt werden. Die Seitenfläche scheint stets linear (abwickelbar) zu sein; ihre Grösse ist gleich der Grundfläche, dividirt durch cos a. 19. Wenn die Grundfläche ein Quadrat ist, in dessen Mitte ein hoher Kreiscylinder aufgestellt ist, so entsteht eine Sand pyramide, die an der Cylinderoberfläche von vier elliptischen Bogen begrenzt ist (s. p. 468, Fig. 22, II), 20. Hr. Prof. Bobyleff bat darauf aufmerksam gemacht, dass man einen Sandkörper erhalten kann, dessen Grenzcurve an der Cylinderoberfläche eine Schraubenlinie ist, wenn man eine Grundfläche nimmt, die von einer Kreisevolvente begrenzt ist (s. p. 469, Fig. 23). 21. Für den Fall, dass die Grundfläche keine Ebene ist, werden verschiedene Beispiele angeführt, die aber ohne Zeichnung schwer zu verstehen sind. Für die Seitenfläche wird ein dem sub. Nr. 18 angeführten analoger Satz gefunden. Zum Schluss giebt der Verfasser Tabellen über die Resul tate der Gewichtsbestimmungen der Sandkörper, welche auf ver-