Unwin. Lamansky. Afanasjeff. 273 Je geringer die innere Reibung in Oelen ist, um so kleiner ist auch die Reibung bei festen Körpern, zwischen denen sich das betreffende Oel befindet. 0. Chw. N. Afanasjeff. Ueber die Kraft und Arbeit bei der Spähnebildung. Nachr. (Iswestija) des technol. Inst, in Petersb. (russ.), 1883-84, p. 265-330f. Die Entstehung der Spähne und die dabei angewandte Kraft und verbrauchte Arbeit werden in Zusammenhang gebracht mit den Coefficienten der Spaltung, des Bruches und der Zerdrückung, welche für ein gegebenes Material charakteristisch sind. Besonders speciell wird betrachtet die Verkürzung des Spahnes, verglichen mit der Länge der durch das Messer los gelösten Schicht. Die Wirkung dieser Verkürzung findet sich in den betreffenden Endformeln für Kraft und Arbeit. Bei der Entstehung des Spahnes findet eine Bewegung desselben in der Richtung senkrecht zur Schneide des Messers statt. Unter Berück sichtigung der bei der Entstehung des Spahnes wirkenden Kräfte wird diejenige Ebene bestimmt, in welcher, oberhalb der Messer schneide, der Bruch oder die Loslösung des Spahnes stattfinden. Die theoretisch berechneten Winkel zwischen jener Ebene und der Körperoberfläche erweisen sich als mit den experimentell gefundenen Werthen übereinstimmend; sie sind abhängig von dem Flächenwinkel an der Schneide. Die zur Spähnebildung nöthige Kraft wird dargestellt als Funktion von den Querdimensionen der losgelösten Schicht, dem Flächenwinkel an der Schneide, dem Winkel zwischen der obenerwähnten Bruchebene und der Vordeifläcbe des Messers und den drei ebenfalls obenerwähnten Coefficienten. Der Verfasser zeigt, bei welchem Neigungswinkel des Messers die Bruchspähne in abgespaltene Spähne übergehen und giebt für jeden dieser beiden Fälle die Ausdrücke der anzuwendenden Kraft. Auch diese Formeln stimmen mit den Versuchsresultaten überein. Bei grosser Dicke d der abgehobenen Schicht wächst die zu verbrauchende Arbeit proportional dem Quadrat von d; bei Fortschr. d. Phys. XL. J. Abth. l£>