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relative Bewegung zweier Körper ersetzt werden kann, die keinen beschleunigenden Kräften unterworfen siud, sich um einen und denselben Punkt drehen und bei ihrer Drehbewegung die selbe unveränderliche Ebene und dieselbe mittlere oseillatorische Bewegung haben (Jacobi, Ges. Werke 11, 480, 510ff.) hat Hr. Lottner aus jAcom’scheu Formeln einen Beweis gegeben. Hr. Padova liefert einen anderen einfachen Beweis, der sich auf die nämlichen Formeln stützt, und einerseits die Beziehungen zwischen den verschiedenen Constanten der Bewegungen hervor hebt, andererseits die Nothwendigkeit aller im Satze ausgedrück ten Bedingungen zeigt. Lp. Stoffaes. Sur la tendance au parallelisme des axes de rotation. Ann soc. scient. de Brux. VIII. B, 121-186-f-; [Beibl. IX, 373. de Salvert. Kapport. Desgl. VIII, A, 57-62. Foucault spricht das Prinzip, welches ihn bei seinen Unter suchungen über die Orientirung und Neigung der rotirenden Körper geleitet hat, wie folgt aus: Dreht sich ein Körper um eine Hauptaxe und strebt eine Kraft oder ein System von Kräf ten danach, eine neue, der ersten nicht parallele Rotation zu er zeugen, so ist die resultirende Wirkung eine Versetzung der ursprünglichen Rotationsaxe, welche sich nach der neuen Axe auf einem dem Parallelismus der beiden Rotationen günstigen Wege hinwendet. Die Abbandluug des Hm. Stoffaes ist dem Beweise dieses Prinzipes gewidmet. Im ersten Kapitel trans- formirt er die EuLEu'scheu Gleichungen für die Rotationsbewegung in ein System linearer Differentialgleichungen mit constanten Coefficienten und leitet daraus den Beweis des Prinzips vom Parallelismus im Falle des Kreisels ab. Im zweiten geht er nicht von den EuLER’schen Gleichungen aus, sondern gelangt direct zum Prinzipe vom Parallelismus, dessen angenäherte Ge nauigkeit er feststellt, nämlich indem er bei den Rechnungen die der Rotation entsprechenden Glieder als zu vernachlässigende behandelt. -Wansion (Lp.)