242 4. Mechanik. 1) Die Untersuchung, über welche im vorigen Referate be richtet ist, wird fortgesetzt. Für eine Function, welche der nor malen Componente des Druckes proportional ist, werden zwei Grenzwerthe aufgestellt, deren arithmetisches Mittel den Werth der Function mit genügender Genauigkeit giebt. 2) Auf den Seiten 975-978 befindet sich ein etwas ver änderter Abdruck der Mittheilung, welche auf den Seiten 901-904 gegeben ist. — Coulomb hat bei der Anwendung seines Princips vom Prisma des grössten Druckes die Rissflächen eben ange nommen. Dann handelt es sich aber nur um eine Art relatives Maximum, nicht um das geforderte absolute Maximum, was auch Coulomb erkannt hat. Um den dadurch begangenen Fehler aufzuheben, hat er die Reibung an der Wand vernachlässigt. Trotzdem bietet diese Methode ein Hülfsmittel für Fälle, in wel chen unüberwindliche Integrationsschwierigkeiten die Anwendung der vom Verfasser gegebenen Theorie verhindern. 3) Historische Bemerkungen und Empfehlung der auf den beiden letzten Seiten erwähnten Untersuchungen des Hin. Boussi- nesq. . . /?. Flamant. Formules simples et tres-approchees de la poussee des terres, pour les besoins' de la pratique. C. R. IC, 1151-1153+. Nach der Theorie des Hin. Boussinesq hat der Verfasser für die häufigsten Fälle des Erddrucks in der Praxis die noth- wendigeu Rechnungen durchgeführt. Für eine horizontale Erd schicht, welche durch eine verticale Mauer gestützt wird, ist die verticale Componente des Drucks nahezu constant und gleich 0,16 von demjenigen, der auf die Mauer durch eine Flüssigkeit von gleichem specifisehen Gewichte 77 und von gleicher Höhe h ausgeübt werden würde, also 0,1für alle Werthe des Reibungswinkels zwischen 20° und 33°; selbst bei 45° ist der ///,- Werth etwa noch 0,14— Bei einer unter dem Winkel i