seine pyrophorischen Eigenschaften, es zersetzt das Wasser merk lich unter 10°, lebhaft bei 50 bis 60°. Die Pyrophore verdanken mithin ihre Entzündlichkeit weder absorbirten Gasen, noch dem Kohlengehalt, sondern nur dem Zustande feinster Vertheilung. Fe 2 0 3 gebt durch Wasserstoff bei 300 bis 310° (nicht erst bei 350°, wie Moisson, Jabresber. f. Chemie, 1877, 262 augiebt) in Ee :i 0 4 über. Bgr. L. Forquignon. Sur la decomposition de la fönte blanche par la chaleur. C. R. XCIX, 237-238f; Beibl. VIII, 790. Der Verfasser hat experimentell nachgewiesen, dass weisses Gusseisen beim Erhitzen auf 900 bis 1000° unter vollständigem Luftabschluss sich in Graphit uud C-ärmeres Eisencarburet zer legt. Unter der Annahme dieser Zersetzung hatte er früher die Bildung von Schmiedeeisen erklärt. Bgr. H. Le Chatelier. Sur les lois de la decomposition des sels par l’eau. C. R. XCVJII, 675-678f; [Beibl. VIII, 617; [Naturf. XVII, 176; [J. chem. soc. XLVI, 807. Beim Auflösen dreibasischen Quecksilbersulfats Hg 3 S0 6 in verdünnter Schwefelsäure beobachtete der Verfasser stets eine Wärmeentwickelung, deren Menge von dem Concentrationsgrade der Säure nahezu unabhängig ist. Es findet hierbei mithin immer ein chemischer Vorgang statt, der in der Bildung des neutralen Salzes besteht, welches dann in Lösung geht. Nach der bisher allgemein angenommenen und namentlich von Ditte vertretenen Ansicht wird dagegen das basische Salz gelöst, dessen Löslich keit sich dann innerhalb ziemlich weiter Grenzen mit dem Ge halt des Lösungsmittels an freier Säure ändern müsste. Es existirt also nicht bei den durch Wasser zersetzbaren Salzen für jede Temperatur eine bestimmte Coneentration der Flüssigkeit, deren Aenderung nach der einen Richtung eine Zersetzung, nach der anderen eine Wiederbildung des betreffenden Salzes zur Folge hat, vielmehr ist zur Verhütung der Zersetzung des Salzes