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162 3a. Allgemeine Molecularphysik. der Wärmemengen, welche einerseits die Verbindung, anderer seits ihre Bestandteile brauchen, um von 1 auf T zu gelangen, so ist Q T —Q t -\-u—v. Die Verbindung existirt, so lange QtZ> 0, sie wird zerstört wenn Q T <cO wird“. Ist eine Flüssig keit vorhanden, welche eines oder mehrere Produkte der Zer setzung auflöst, so geht die Auflösungswärnie in die Berechnung ein. Lässt die Zersetzung ein Gas entstehen, so findet sich in Qr—Qt noch ein Term, der aus der mechanischen Arbeit her vorgebt, die das Gas beim Freiwerden leistet. Ist V das Vo lumen eines Aequivalents Gas, sind II und h die Drucke bei den Temperaturen T und l, so ist die geleistete Arbeit VHlognat-^ , und das Experiment zeigt „dass die Maximalspannung des Gases regelmässig nach denselben Gesetzen wie die Dampfspannung mit der Temperatur wächst“. Dabei ist VH = A(l-f-aT)> wo A eine Coustante, also ist die Mischungsarbeit des Gases, welche B heisse, (1.) B = A(l+«T)Iog JL. Damit keine Aenderung eintrete, muss u — v-\-B = Q sein; denn dann ist Qr — Qt, w—» ist aber proportional T—t, also wird (2.) , II T—t ,og T = *T+Sf Diese Formel findet sowohl auf Dissociationen mit Gasentwick lung, wie auf Dampfentwicklungen Anwendung. Der Druck ist danach in beiden Fällen eine Exponentialfunktion der Tempera turen. Die Formel wird zunächst angewendet auf Gase, die sich so in zwei Theile von gleichem Volumen zersetzen, dass jeder Theil die Hälfte des ursprünglichen Volumen einnimmt, dann auf Gase, die ungleiche Volumina der Zersetzungsproducte geben. Für den ersten Fall berechnet der Verfasser die Formel H l = H'H’ 11 , für den zweiten wählt er als Beispiel die Zersetzung des trockenen Ammoniakcarbonats und findet H i = R'H tn . Hierin scheint H die Tension der Verbindung, H f und H" die Tensionen der Zersetzungsproducte zu bedeuten. Die Darstellung ist aber von einer so änigmatisehen Kürze, dass man ihren In-