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154 3a. Allgemeine Molecularphysik. am leichtesten nach der Richtung grösster Cohäsion fortpflanzt. Er hat plastischen Thon seitlich zusammengepresst; derselbe wurde schieferig, und auf einem Querschnitt, der senkrecht gegen die Schieferungsebene ging, lagen die grossen Axen der isother mischen Curven parallel zu den Spuren der Schieferungsebene. Auf der Schieferungsebene selbst waren die Isothermen Ellipsen, deren grosse Axen in diejenige Richtung fielen, nach welcher der Thon beim Zusammenpressen entweichen konnte. Bde. t W. Spring. Ueber die Menge der bei wiederholtem Druck entstehenden Sulfide. Ber. d. chem. Ges. XVII, 1217 bis 1220+; Naturf. XVII, 330; Beibl. VIII, 356; Bull. soc. chim. Paris XLI, 492; Arch. d. Pharm. CCXXII, 515; Chem. CB1. (3) XV, 513-515. Die folgende Tabelle enthält die Resultate. Silbersulfid Einmalige Pressung 4,51 Zweimalige Pressung 12,43 Vier Pressungen 46,74 Sechs Pressungen 69,41 Bleisulfid 1,32 19,34 28,08 45,54 Kupfersulfid 8,49 16,95 24,02 34,60 Kupfersulfür 14,09 28,20 48,08 56,88 Die Menge der gebildeten Sulfide nimmt somit mit grosser Geschwindigkeit zu, wenn man das Pulverisiren wiederholt, d. h. wenn man die Berührungspunkte zwischen dem Metall und Schwefel vervielfältigt. Schon der blosse Druck beim Reiben vermag eine Vereinigung zwischen Schwefel und Silber herbei zuführen; indes findet diese Vereinigung ungleich langsamer statt, als durch starken Druck. Auch die Berührungsdauer ist von Einfluss: ein Block von Silber und Schwefel nach zwei maliger Pressung zeigte nach einem Jahr 41,63 pCt. Sulfid an Stelle von 12,43 pCt., ein solcher von Kupfer und Schwefel nach einmaliger Pressung nach 4 Jahren 20,85 pCt. CuS oder 34,69 pCt. Cu 3 S an Stelle von 8,49 resp. 14,09 pCt. Bgr.