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132 3a. Allgemeine Molecularphysik. 7. Die Differenz zwischen den Schmelzpunkten oder Siede punkten oder Bildungswärmen des Bromids und Chlorids eines Elements ist kleiner als die Differenz zwischen den selben Grössen für das Jodid und Chlorid. 8. Die Differenzen zwischen den Schmelzpunkten oder Siede punkten oder Bildungswärmen nimmt ab mit wachsendem Atomgewicht des positiven Elements, ausgenommen den Fall der Schmelzpunkte der geraden Glieder der zweiten Gruppe, für die das Entgegengesetzte gilt. 9. a) Für Glieder der dritten bis siebenten Gruppe und für gerade Glieder der zweiten Gruppe nehmen die Diffe renzen zwischen den Schmelzpunkten und ebenso zwischen den Siedepunkten der Chloride oder Bromide oder Jodide der ungeraden und ebenso der geraden Glieder jeder Gruppe ab, wenn man von den Chloriden über die Bro mide zu den Jodiden übergeht; und b) wachsen mit wachsender Differenz zwischen den Atom gewichten der positiven Elemente. Bei den geraden Gliedern der ersten Gruppe gilt das Entgegengesetzte. 10. a) Die Differenzen zwischen den Siedepunkten und Schmelz punkten der Chloride oder Bromide oder Jodide der dritten bis siebenten Gruppe wachsen algebraisch von den Chloriden zu den Bromiden und von diesen zu den Jodiden. b) Bei geraden Gliedern der ersten und zweiten Gruppe nehmen diese Differenzen von den Chloriden zu den Jo diden ab. 11. Die unter 10 angegebenen Differenzen für Gruppe drei bis sieben wachsen mit wachsender algebraischer Differenz zwischen den Atomgewichten der positiven Elemente. 12. Dieselben Differenzen zwischen den Siedepunkten sind algebraisch grösser als dieselben zwischen den correspon- direnden Schmelzpunkten. Diese 12 Beziehungen können bisher in 3248 Fällen ange wandt werden; es ergeben sich 180 Ausnahmen. Von den Aus nahmen sind viele anf unsichere Beobachtungen zurückzuführen;