Tomlinson. 121 besprochen und das Resultat von Edlund, dass die Wärmewir kung eines longitudinalen Zuges an einem Draht durch Division des theoretischen Werthes durch 1,61 gefunden wird, scheint sich durch Versuche des Verfassers über die Zähigkeit der Me talle zu bestätigen. Im zweiten Theil wird die Untersuchung über Elasticitäts- moduln mit einer solchen über die Viscosität in Verbindung ge bracht. Als Versuchsinstrument dient eine Drehwage, deren Sus pensionsdraht eben das Versuchsobject ist. Es wird nachge wiesen, dass von den möglichen Ursachen des Energieverlustes nur der Luftwiderstand und die innere moleculare Reibung des Metalls in Betracht kommen. Bei einigen Metallen überwiegt der Luftwiderstand, bei anderen die innere Viscosität. Es wird dann mathematisch entwickelt, dass, wenn man auf die Viscosität der Metalle die Gesetze der Flüssigkeitsreibung anwendet, das logarithmische Decrement unabhängig von der Amplitude und dass die Abnahme der Amplitude proportional der Schwingungsperiode wird. Der Versuch zeigte aber, dass diese Bedingungen nicht gleichzeitig erfüllt sind; er deutet also darauf hin, dass die innere Reibung der Metalle nicht derjenigen der Flüssigkeiten, sondern derjenigen tester Oberflächen zu assimiliren ist; sie erweist sich, wie diese, unabhängig von der Geschwindigkeit. Des weiteren zeigt sich, dass bei Drähten, welche wochenlang schwingen, kein Nachlassen der Elasticität, sondern eher eine Verminderung der inneren Reibung eintritt. Massige permanente Torsion machte den Kupferdraht elastischer, den Eisendraht weniger elastisch; das letztere bringt der Verfasser mit der Coercitivkraft des Eisens in Verbindung. Ein durchgeleiteter Strom von 1 bis 3 Amp. änderte die Eigenschaften des Drahts nicht wesentlich. Temperaturerhöhung liess bei allen Metallen ausser Eisen die Viscosität wachsen. Wird ein Eisendraht wieder holt auf 100° erhitzt und abgekiihlt, so ist sein Energieverlust bei 100° fast verschwindend klein gegen die Wirkung des Luft widerstandes. Cn.