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118 3a. Allgemeine Molecularphysik. Gegen die Ansicht von Bardsky, dass die Molecularkräfte von der Temperatur unabhängig seien. Lp. C. Schall. Die Anziehung gleichartiger Moleküle. Chem. Ber. XVII, 2555-2577f; [J. chem. Soc. XLVIII, lllf; [Naturf. XVIII, 61-62. Der Verfasser bestimmt die Cohäsion von Flüssigkeiten nach der bekanntlich unzuverlässigen Methode des Abreissens einer Adhäsionsplatte von der Oberfläche der Flüssigkeit. Sind s und s 1 die specifischen Gewichte für zwei Temperaturen, G und G' die entsprechenden, zum Abreissen erforderlichen Kräfte, so be rechnet er die Formel und zieht aus einer leidlichen Bestätigung derselben den Schluss, dass die Beziehung zwischen gleichartigen Molecülen ihrer Masse proportional ist. Wasser, Benzen und dessen Derivate stimmen aber nicht mit der Formel. Bezeichnet man mit h und h' die Steighöhen einer Flüssigkeit bei den beiden obigen Temperaturen, so leitet der Verfasser weiter die Gleichung h' s% = hs'z ab und unterstützt sie durch Versuche. Wasser bildet wieder eine Aus nahme, ebenso Schwefel. Diese Ausnahmen sollen durch die moleculare Constitution der Flüssigkeiten begründet sein. Bde. W. Thomson. On certain molecular movernents in the vicinity of tbir iron-plates. Rep. Brit. Ass. Southport 1883, 472-474. Dünne Eisenplatten, HX^X 0,0075 Zoll gross, wurden mit einer Gallerte bedeckt, die Berlinerblau enthielt; es werden Vertheilungen des Farbstoffes beobachtet, die mit dem Magnetis mus anscheinend wenig zu thun haben, deren Beschreibung aber nicht wohl einen Auszug zulässt, da kein Gesetz für dieselben eruirt ist. Bde.