54 lb. Maass und Messen. beziehen sich hauptsächlich auf die besonderen Verhältnisse, welche durch Benutzung des englischen Zolls für England ge geben sind. Bde. Mauritius. Einfache elektrische Uhr mit freiem Pendel, mit constantem Kraftersatz und mit Vacuumcontacten. Rep. d. Phys. XX, 815-820. Der Verfasser bringt an der Stange eines wie gewöhnlich aufgehängten Uhrpendels ein horizontales Glasgefäss an, welches unten drei Zitzen mit eingeschmolzenen Platindrähten hat. Das Rohr kann evacuirt werden und enthält so viel Quecksilber, dass zwei der Zitzen durch eine Quecksilberbrücke verbunden werden, aber nicht alle drei. Schwingt also das Pendel, so ver bindet die Quecksilberbrücke einmal die linke Zitze mit der mittleren, das andere Mal die rechte; es können demnach mittels der Pendelschwingungen abwechselnde Stromschliessungen her vorgebracht werden. Diese Stromschliessungen werden nun verwendet, uni einestheils dem Pendel die verlorene Energie zu ersetzen, andererseits das Echappement eines Registrirwerkes auszulösen. Die Vorrichtung für den Energie-Ersatz befindet sich am Pendel selbst in Gestalt eines kleinen Hebels mit schwerer Kugel, der von zwei kleinen Elektromagneten hin und her geworfen wird. Das Registrirwerk (die sogenannte Uhr) ist analog den elektrischen Zeitübertragern und wird durch ein be sonderes Gewicht getrieben, während der Strom nur die Aus lösung des Echappements besorgt. Bemerkenswerth ist, dass das Pendel unabhängig vom Uhrgewicbt schwingt, also be liebig weit von der Uhr, etwa in einem gleichmässig temperirten Keller und luftdicht, aufgehängt werden kann, während die zu gehörige Uhr nur durch Leitungsdrähte mit ihm verbunden ist. Vorläufig scheint aber ein Misstand darin zu liegen, dass im Gegensatz zu den leitenden Principien der neueren Uhrmacher kunst das Pendel offenbar eine grosse Amplitude haben muss, wenn das Quecksilber in der Contactvorrichtung sicher functio- niren soll. Bde.