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1. Maass und Messen. 26 eines Nonius werden die Bruchtheile der Millimeter mittelst der mit Trommeltheilung versehenen Mikrometerschraube des Seblitteu- apparates gemessen. L. Grnm. W. Werner. Die Winkelmessungen bei Tage und bei Nacht. ZS. f. Instrk. 111, 225-237f. Die Abhandlung bildet eine historische und kritische Zu sammenstellung der von verschiedenen Beobachtern ausgeführ ten Versuche, die Nachtsignale in die praktische Geodäsie ein zuführen. Nach einem kurzen Hinweis auf die älteren Versuche von Bior, Ahago und Everest werden ausführlich behandelt die neueren Versuche von Hin. Perrier und die im Aufträge der Coast and geodetic survey von Hin. Boutelle angestellten Ver suche, welche einen erschöpfenden Beitrag für die Vergleichung zwischen Tag- und Nachtbeobachtungen liefern, aus welcher an dieser Stelle nur hervorgehoben werden möge, dass man durch Einführung der Nachtbeobachtungen in den Stand gesetzt ist, die durch atmosphärische Einflüsse bedingten systematischen Aenderungen der Visirlinien zu verfolgen und die durch die Lateral-Refraction hervorgerufene Unsicherheit der Beobachtungs- rcsultate quautitativ festzustelleu. Auf Grund seiner Untersuchun gen hält Hr. Boutelle die Stunden zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht in jeder klaren Nacht am geeignetsten für die Beobachtungen. L. Grnm. 11. Bruns. Bemerkung zu dem Aufsätze des Hrn. W. Werner: „Die Winkelmessungen bei Tage und bei Nacht ZS. f. Instrk. III, 308f. Zur Beseitigung des von Hrn. Werner in dem vorhergehen den Aufsatze erwähnten Nachtheils, welchen ein zu helles Helio- tropenlicht oder Nacbtsignal bei geodätischen Messungen mit sich führt, schlägt Hr. Bruns das in der astronomischen Praxis längst angewandte Verfahren vor, die Dämpfung des Lichts seitens des Beobachters am Fernrohre durch Vorsetzen von Gitterblenden, Flortuch, Musselin, Drahtgaze etc. herzustellen. L. Grnm.