18 1. Maass und Messen. passend geformte Alidade befestigt, deren Ende durch ein ge rades glashartes stählernes Lineal gebildet wurde, welches gegen eine auf dem Schlitten der Längentbeilmaschine befestigte senk rechte glasharte Schneide durch ein über eine Rolle geführtes Gewicht gedrückt wurde. Zwischen der Schraubenmutter und dem Schlitten der Läugentheilmaschine wurde ein Keil eiuge- schoben, dessen Bewegung durch ein an der Wange befestigtes, in der Ebene der Keilbewegung drehbares Lineal geregelt wurde. Es wurde nun die einem ^ des Kreisumfanges entsprechende Linearverschiebung des Schlittens der Längentheilmaschine ge messen und hiernach in erster Annäherung eine Curve ausge feilt und auf dem Keillineale befestigt. Zur Correction dieser Curve wurde auf dem Kreise ein Sector aufgeschraubt und auf demselben von der Längentheilmaschine automatisch eine Thei- lung ausgeführt. Dieselbe wurde mittelst eines Fraumiofmischen Mikrometers geprüft, das Priifungsergebniss zur Berichtigung der ersten Curve benutzt, hierauf eine zweite Theilung ausgeführt und in dieser Weise fortgefahren, bis die einzelnen Intervalle bis auf eine Secunde übereinstimmten, und deren Summe gleich des Kreisumfangs war. L. Gnnn. Th. Wegener. Beschreibung einer Kreistheilmaschine. ZS. f. Instrk. III, 117-120f. Die Kreistheilmaschine besteht aus zwei in einem Abstande von 0.135 m parallel Uber einander gelagerten Kreisscheiben aus Rothguss von 1 m Durchmesser, von denen die obere drehbare die Originaltheilung enthält, und zur Aufnahme der zu theilenden Kreise dient, während die untere feststehende die Mikroskope und die Brücke für das Reisserwerk trägt. Die beiden Kreise sind in folgender Weise moutirt: Auf einem starken gusseisernen Dreifusse ruht eine starke gusseiserne Hülse mit breitem Flan sche, auf welchem der untere Kreis befestigt ist. Der obere Kreis ist mit einem starken in seinem Centrum befestigten Zapfen in dieser Hülse drehbar. Die von dem unteren Kreise getrage nen, zur Beobachtung der Originaltheilung dienenden Mikroskope,