Ventrikels an. Scharfer kurzer Ton begleitet oft Stenose des Atrioventricularostiuni. Weitere Besonderheiten betreffen vor wiegend das inedicinische Interesse. — Tiktakrhythrnus, woriu die normal ungleichen Intervalle der Herztöne pendelartige Regel mässigkeit annehmen, zeigt auf vermehrte Widerstände im Aorten kreislauf und mangelhafte Compensation; Verkürzung der Pausen auf verringerten Widerstand in kleinen Gefässeu und Herz schwäche hin. Hh. H. T ittinger. Das Distanzherzgeräusch. Wien. med. Wochenschr. 1883. .Rhythmische Herzgeräusche werden nur selten in grösserem Abstand von Kranken gehört, und sind entweder perikardialen Ursprungs oder veranlasst durch Zerreissungen von Herzklappen und Sehnenfäden. Oefter erscheinen sie diasto lisch an der Aorta, seltener systolisch an der Mitralklappe. Bei einem selbst beobachteten Fall wurde gefunden Zerreissung der zwischen hintrem Papillarmuskel und Mitralklappen ausgespannten Sehnen, Insufficienz der letztren, und Zipfeleinstülpung gegen den Vorhof. Hh. K. Bettelheim. Die Entstehung des zweiten Tones in der Carotis. ZS. f. klin. Med. VI, 504; [CB1. f. d. med. Wiss. 1883, 911-912. Scoda leitet diesen Ton von den Aortasemilunarklappen her. Sind diese insufficient, so wird zwar der schwache Ton der schwingungsfähigen Klappenreste vom diastolischen Ge räusche übertäubt und verschwindet am Entstehungsort, kann aber in der Carotis vernommen werden. Nach Weil dürfte nicht bloss der Schluss der Aortenklappen, sondern auch der der Pulmonalklappen den zweiten Carotiston geben. Letztres be stätigen Bettelheim’s Beobachtungen, wonach dieser Ton in Höhe, Klang, Stärke und Dauer weit besser mit dem zweiten Pulmonal-, als dem zweiten Aorteutone übereinstimmt. Hh.