Lubbock. Malet. Meltzer. Cantani. Schroetter. 455 dazu, dass der Hauptfelder des Doppelstetboskopes liege in der Beimengung von Nebengeräuschen und der Belästigung des Gehörganges durch die häufige Einführung der Ohrenden des Instrumentes. Hh. S. Meltzer. Schluckgeräusche im Scrobiculus cordis und ihre physiologische Bedeutung. CB1. f. d. med. Wiss. 1883, 1-4. Gewöhnlich hört man au der menschlichen Magengrube 6-7 Secunden nach Beginn des Schluckens ein Geräusch, wie beim Pressen von Flüssigkeit durch eine enge Oeft’nuug; seltener ein Zischen gleich beim Schluckacte. Letztre Erscheinung war am häufigsten bei Menschen, welche beim Husten leicht erbrechen, also eine widerstandslose Cardia besitzen. Auf ersteres Phä nomen haben Einfluss die Brustkastenweite, Form der Leber, Fett, Contractionsstärke der Speiseröhre, Elasticität des Magen mundes, Beschaffenheit des Geschluckten. Die Klangfarbe des Geräusches hängt unter Andern ab vom Füllungsgrade des Ma gens, welcher resonatorisch wirkt. — Das Uebrige fällt ausser halb der Akustik. Hli. A. Cantani. Kurze Mittheilung über die diagnostische Verwerthung der Fortpflanzung des Athmungsgeräu- sches über den Unterleib, namentlich bei Pneumo peritoneum. CB1. f. d. med. Wiss. 1883, 113. Mit dem Hörrohr wird das Athmungsgeräusch sehr stark, nur wenig geschwächt, eben so gut am Magen, als überm Zwerch fell vernommen. Dagegen pflanzt es sich nicht fort auf Colon transversum und descendens. Bei grossem Darmmeteorismus erstreckt es sich bloss über den (linksseitigen) Magenumfaug; bei Pneumoperitoneum ungeschwäcbt über den ganzen Unterleib beiderseits bis zum Schambein. Uli. Schroetter. Ueber musikalische Geräusche am Herzen. Wien. med. Blätter 1883, 1.