454 9. Physiologische Akustik. (Sir John Lubbock). The senses of bees. [Nature xxvil, 46 (680) (Linnean Society); [Humboldt 1883, 121. Sir John Lubbock hat, nachdem der Farbensinn der Bienen geprüft worden war, Versuche in Bezug auf das Hörvermögen angestellt. Einige Bienen waren daran gewöhnt worden, Honig zu holen von einer Musikdose, welche vor dem Fenster stehend während zweier Wochen täglich mehrere Stunden aufspielte. Dann brachte man dieselbe in ein Zimmer mit geöffneten Fenstern au eine beim Einflug nicht sogleich sichtbare Stelle, welche je doch vom vorigen Platze in höchstens sieben Yards betragender, also die Hörbarkeit der Musik nicht aufhebender Entfernung lag. Die Bienen fänden unter solchen Umständen den Honig nicht, wohl aber, sobald das Spielwerk in ihrem Gesichtkreis stand. — Experimente mit dem Mikrophon waren resultatlos. — Jedermann weiss, dass von den Bienen seit uralter Zeit (Aristo teles?) bis heute angenommen wird, sie würden durch klingende Kessel und ähnliche Geräusche beeinflusst, während manche er fahrene Bienenzüchter bezweifeln, ob solche akustische Einwir kung bestehe. Sir John Lubbock drückt sich nicht bestimmt darüber aus, hält iudess für möglich, dass die Bienen laute tiefe Töne weniger gut hören möchten, als die höheren Obertöne an der Grenze der menschlichen Tonauffassung und vielleicht darüber hinaus. Hh. C. Auscultation und Percussion. Malet. The physical ditl’erences between binaural and uniaural stethoscopes. CB1. f. d. med. Wiss. 1883, 298. Unter der Annahme, dass beim einfachen Hörrohr die Schallwellen die Wand desselben durchsetzen, beim doppelten aber die in der Höhlung befindliche Luft, wird dieses jenem weit überlegen erachtet. Das Doppelstethoskop soll der Leibes fläche dicht anliegen, ohne einen Druck darauf zu üben, so dass Unebenheiten mit Gummi auszugleichen sind. Man muss an vielen Stellen der nackten Brust horchen. — Lewinsky bemerkt