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44 6 9. Physiologische Akustik. F. E. Pauchon. Sur la limite superieure de la per- ceptibilite des sons. C. R. XCVI, 1041-1043*); [Nature XVI, 215; Phil. Mag. (5) XV, 371; [Chem. News XLVII, 213; [Engineering XXXVI, 112; [Cim. (3) XIII, 272. Zu den Versuchen**) wurde eine kräftige Dampf'sirene nach Cagnard-Latour mit variablem Druck benutzt. Wechselte dieser im Windkasten von ^ bis 1^ Atmosphären, so lag die Grenze der Tonhörbarkeit zwischen 24000 und 30000 (Doppel-Schwin gungen. Bei Aufstellung einer Gegenplatte konnte man bis 3G000 gehen, ohne die Wahrnehmungsgrenze zu erreichen. Hier bei war der Druck 2^ Atmosphären, die Umdrehungszahl 600 und die peripherische Geschwindigkeit 113 m in 1 Secunde. — Der Dampfverbrauch entsprach einer Maschine von „8 ch .“ Einerseits befestigte Metallstäbe wurden durch Reibung mit einem Tuch zu Längsschwingungen gebracht, und die Tonhöhen durch Verkürzung der Stäbe abgestuft. Die Länge, welche bei gleichem Metall den Grenzton giebt, erscheint vom Durchmesser der Stäbe unabhängig. Die Längen der Grenztöne stehen für Stahl, Kupfer, Silber fast in demselben Verbältniss wie die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten des Schalles in jenen Stoffen, nämlich Cu: 1, Ag: 0.995, Stahl: 1.002. — Bewaffnung mit dem Hörrohr rückt die Grenze der Hörbarkeit ein wenig weiter. — Reibmittel: Colophouium, Ter pentinöl, Alkohol, Aether, modificiren die Schwingungsweite, wo mit die Grenzlänge ums Doppelte schwanken kann. Am kleinsten ist die Länge bei, am stärksten reibenden, Colophonium. - Die sensible Flamme reagirt noch deutlich aut Töne, welche dem Ohre nicht mehr wahrnehmbar sind. Hk. Allard. Hörbarkeit von Tönen. Natur 1883, 110 nach C. R. XCV, 10G2-1064. Die Tonhöhe erscheint einflusslos auf die durchlaufene Entfernung. Sirenentöne von 300, 375, 450, 600 Schwingungen waren gleich gut über neun Kilometer hörbar. Hk. Sh. auch diese Berichte XXXVIII Abth. I, 350-351, 375-376. *) Vorgclegt. von M. Berthelot. **) Ausgeführt zum Theil mit M. L. Beutrand.