436 9. Physiologische Akustik. Zuckerkandl. Zur Morphologie des Musculus tensor tympani. Arch. f. Ohrenheilk. XX, 104; [CB1. f. d. med. Wiss. 1883, 724. Neben specifisch Anatomischen gehört hierher die Bemerkung, dass der Muskel allerdings nach Magnus die 7.u starke Aus breitung des Trommelfelles gegen den äusseren Gehörgang hemme, nicht wohl aber nur das Band zwischen Hammer und Cochlearfortsatz spanne, sondern auf den erstren direct wirke. — Ein Tbeil des Muskels ist mit Fettgewebe durchwachsen und hier mit ausser Contractionsthätigkeit gesetzt. Am Tensor tympani des Hundes, welcher vergleichsweise sehr scharfes Gehör besitzt, erscheint diese Fettinfiltration minimal. Hh. R. Kayser. Ueber die Gesundheitsverhältnisse der Eisenbahnbeamten. (Moos, Gehörstörungen). [Schmidt’s Jahrb. d. Med. 1883, I, 55. Ein Lokomotivführer wurde von der Schuld des Zusammen- stosses von Rangirziigen entlastet, weil Moos Schwerhörigkeit nachwies. Besonders auf Gebirgsbahnen mit Tunneln werden leicht Gehörleiden erworben. Zahl wie Intensität derselben steigen mit der Dienstzeit. Die Harthörigkeit wird meist be dingt durch Mittelohrkatarrh, seltener durch Labyrintaftec- tion. Dampfpfeife und Knallsignal werden in der Regel noch vernommen, die Mundpfeifensignale aber auch normal durch op tische Handsignale unterstützt. — Gottstein fand oft auch die Knochenleitung beeinträchtigt. — Tunnelarbeit verschlimmert wegen hohen Luftdrucks nach Sexton Gehörleiden. — Bei der Pennsylvania Railroad Company sind die Verwaltungsbeamten mit einfachen Prüfungsvorschriften für Gehör und Gesicht be auftragt. Für jenes wird eine Taschenuhr benützt und erforscht, ob auf 10' Abstand gewöhnliche Unterhaltungssprache verstanden wird. Uh.