Während dreier Jahre an (bis zu Brechneigung; gesteigertem) Kopfweh und Krämpfen leidend, fiel eine 43jährige Frau nach längerer Schwerhörigkeit in volle Taubheit und sensorische Aphasie, lieber den Zusammenhang der letztren mit der Hör sphäre klärte der Leichenbefund auf, wobei gummöse Infiltration der Schläfelappen und Veränderungen der Rinde wie des Stab kranzes gefunden wurden, während Acustici und Gehörorgane blos katarrhalisch erschienen. Hh. Ball erzählt im „Encephale, 1883, II“ zwölf aphatische Anfälle binnen 9 Monaten an einem 60jährigen Arzte, wohl in Folge vorübergehender Hirn-Anämie, auf welche zeitweise Mi graine, Abwesenheit anderer Störungen, und der bis zu Bewusst losigkeit ansteigernde verschlimmernde Einfluss von Blutentziehung hindeutet. Hh. G. Brunner. Zur Aetiologie und Symptomatologie der sogenannten Autopbonie. ZS. f. Ohrenheilk. XII, 2G8; [CB1. f. d. med. Viss. 1883, 843-444. Autophonie heisst die pathologische Resonanz der eigenen Stimme, wie des eigenen Athmungs- und Blutge- räuscbes. Narbencontractionen im Rachen, Nasen-, Rachen- und Mittelohr-Catarrh veranlassen die Erscheinung, bei welcher die Tuba offensteht, während sie weiterhin vielleicht verstopft ist. Die Stirn m-Reson anz erscheint meist auch objectiv nachweis bar. Luftverdünnung in der Paukenhöhle mittels des negativen Versuches Valsalva’s bessert den Zustand. Hh. F. Ganghofner: Ein Fall von Aphtongie. Prag. med. Wochenschr. 1882, XLI; [CB1. f. d. med. Wiss. 1883 XXI, 240. Ein 19jähriger Jüngling hatte von Kindheit auf an Zungen krämpfen gelitten bei Sprechversuchen. Dieselben blieben dagegen aus bei sehr schnellem Sprechen (mit Ausschaltung der Intelligenz(?)), Declamation auswendig gelernter Gedichte, 27*