Uebungen vorgenommen, welche in Tiefe und Schnelligkeit tact- | massig wechseln; dann folgt Singen; danach Marschiren mit j regelmässigen Al mbewegungen. In den beiden nächsten Monaten ! bilden unter Fortsetzung des bisherigen Verfahrens die Stimm- ] Uebungen die Hauptsache, indem beim Ausathmen die Vocale ! > a, e, i, o, u, ae, oe, ue vom tiefsten bis zum höchsten möglichen i Klange angegeben werden müssen. Inzwischen sind die Töne der Scala an- und abschwellend zu singen. Die zwei letzten | Monate sind von Lese- und Sprech-Uebungen ausgefüllt: I Verbindung der Consonauten und Vocale in wechselnder Stellung, | langsames, tactmässiges Lesen mit immer grösserer Beschleu- j nigung und Anhäufung von Schwierigkeiten. — Gewöhnlich ge- ! j lingt, an Stelle der Angst des Stotternden das sichere Gefühl I der Leistungsfähigkeit treten zu lassen, womit das Leiden bc- i seitigt ist, und bei weiter zweckmässigem Verhalten kaum | wiederkehrt. — Dem Stammelnden muss die Lage und Be wegung der Sprachwerkzeuge gezeigt werden durch richtiges Vorsprechen der mangelhaften Buchstaben oder Silben, worauf die Nachahmung fleissig einzuüben ist mit genauer Correctur übler Angewöhnungen, wie etwa des Vorklemmens der Zunge zwischen den Zähnen. Hli.