keit vieler Muskeln des Stimmorganes, aber keineswegs eigen tümlich sind den Vocalen, sondern blos ihnen beifügbar. Die instrumentaliter den Tönen gleicher Höhe verliehene Klangfarbe erscheint damit nur theilweise vergleichbar. Hh. Boltzmann. Photographie der Vocale. Wien. Anz. 1882, 242; [Naturf. XVI, 232. Auf die Mitte einer mit Mundstück verbundenen Eisenlauielie ward ein Platinplättchen befestigt und ihm sehr nahe ein andres angebracht, so dass zwischen diesem ruhig bleibenden und jenem schwingenden eine enge Spalte lag. Dieselbe bildete den Brenn punkt einer Sammellinse, auf welche Sonnenlicht fiel, das hinter dem Spalt eine Selenzelle traf. Diese staud nebst zwei Tele phonen in einer VoLTA’schen Kette. Die Telephone reagirten deutlich auf ins Mundstück gesprochene Einzellaute und Worte. — Nach dieser Vorprobe wurde das Schattenbild (?) des vibrirenden und von der Sonne bestrahlten Platinplättchens auf einen Schirm entworfen, an dessen Stelle im entscheidenden Moment eine photographisch präparirte Glastafel geschoben wurde, welche die dem Schalle entsprechende Curve aufnahm, a gab die meisten, u die wenigsten Zacken; 1, m, n, r, äusserst mannig fach detaillirte Linien. Am nächsten kamen diese im Allge meinen einfachen Sinuscurven, oder Interferenzen mehrerer solcher. Hh. (AMADEO GeNTILLI.) Der Glossogl’aph. Jahrbuch der Er findungen. Herausgegeben von H. Gretschel und G. Wunder. 18. Jahrg. Leipzig 1882; Natur 1883, 101-114. (Mit 8 Zeich nungen.) Der italienische Ingenieur Amadeo Gentilli hat schon vor Erfindung des Phonographen wie Telephones, doch mehr von mechanischen als akustischen Principien ausgehend, eine Vor richtung ersonnen, welche durch die unbewussten Articulirungen eines Redners in automatische Bewegung versetzt jene in Zei-