382 8. Physikalische Akustik. Stab, das Ende des zweiten gegen eine Membran, welche eine Glasröhre verschliesst. Stab und Rohr sind gleich lang und ihre anderen Enden liegen neben einander. Erregt man hier einen Schall, so wird die Bewegung schneller durch den festen Stab fortgeleitet, der an diesem anliegende Hebel unterbricht den Contact und die Galvanometernadel schlägt aus, wenn sie vor her durch passende Abgleichung der Widerstände in Ruhe war. II. K. E. Frechon. Sur la vitesse des sons. La Nat. XI, 286; [Beibl. VIII, 25. 1884f; [Arch. d. Pharm. CCXXII, 319. Beim Abfeuern von Schüssen fand Hr. Frechon, dass in 300 m Entfernung erst der Knall, dann das Commando zum Feuern gehört wurde, woraus sich eine schnellere Fortpflanzung der starken Wellen ergiebt. Dasselbe hat schon Jaques (Sill. J. 1879) gefunden und durch ausführliche Messungen bestätigt. H. K. A. Elsas. Untersuchungen über erzwungene Schwin gungen von Platten. Wied. Ann. XIX, 474-489, XX, 468 bis 484f. Zuerst hat Savart untersucht, wie sieb ein schwingungs fähiger Körper verhält, wenn ihm von einem andern tönenden Körper bestimmte Schwingungen mitgetheilt werden. Er fand, dass der Körper unter allen Umständen zum Schwingen gebracht wird, die Schwingungsform aber von dem Verhältniss des er regenden Tones zum Eigenton abhängt. — Hr. Elsas hat diese Erscheinungen sehr ausführlich für runde und rechteckige Schei ben aus Carton studirt. An einer Stimmgabel wurde ein Faden befestigt, der durch ein kleines Gewicht gespannt herunterhing; er ging durch die Mitte der an ihm mit Wachs befestigten Platte. Die Stimmgabelschwingungen werden durch den Faden der Platte mitgetheilt und können auf ihr durch Sand und Lykopodium sichtbar gemacht werden. — Der Verfasser untersucht die all mähliche Aenderung der Figur, wenn die Schwiugungszahl der Stimmgabel sieh ändert; zahlreiche Figuren in den Abhandlungen