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376 8. Physikalische Akustik. ändern, so wird im leeren Raume die Schwingungszahl s a Mal kleiner. Die Grösse (-^j-— l)« 0 s ist immer eine Constante, möge die Dicke der Platte bei der Vergrösserung auch wachsen oder nicht; dagegen zeigen Atjerbach’s Versuche an Gläsern, dass der Ausdruck sich mit der Höhe ändert. Von den weiteren Resultaten der Arbeit sei noch hervor gehoben, dass der Fehler in der Rechnung, den man begeht, wenn man die Flüssigkeiten als incompressibel behandelt, sehr klein ist, weniger als 1 pCt. Weiter findet sich, dass sich Töne massiger und extremer Höhe verschieden verhalten. In beiden Yl ist das Verhältnis —^ durch Dichte und Schallgeschwindigkeit n bedingt. Bei Tönen mässiger Höhe Uber wiegt der Einfluss der Dichte über den der Geschwindigkeit, so dass durch ihr An wachsen — verkleinert wird; bei Tönen extremer Höhe wirkt n die Geschwindigkeit viel directer aber umgekehrt zur Ver- ff grösserung von —. Durch wachsende Schallgeschwindigkeit wird auch die Hörbarkeit mittlerer Töne vermindert, sehr hoher Töne verstärkt, was durch Coli.adon’s Versuche bestätigt wird. Endlich behandelt der Verfasser den Einfluss von Wasserdampf auf die Fortpflanzung des Schalles in Luft und findet, dass die Schall phänomene in nebliger Luft zwar zufälliger Natur sein können, der Schall sich aber immer langsamer, nie schneller fortpflauzen muss, als in trockener Luft, wodurch die oft auffällige Schall durchlässigkeit des Nebels erklärt wird. H. K. Karl Vierordt. Ueber Schallstärkeinessung. Wied. Ann- XVIII, 471-488f; [J. de phys. (2) 11,230-231. Cellerier. Bemerkung dazu. Arch. sc. phys. (3) IX, 495 bis 496f. Hr. Vierokdt hat schon früher Versuche Uber Schallstärke messung angestellt, und dazu Kugeln von bekanntem Gewicht