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nähme der Glasfäden dienenden weiteren Gefäss A von genau bekanntem Inhalt verbunden war. Die obere Mündung von A war durch einen luftdicht eingeschliffenen, mit der äussern Luft durch einen Glashahn c in Verbindung stehenden Glasstöpsel C verschlossen. Man leitete nun mittelst eines durchbohrten Kaut schukstöpsels Gas in B ein und öffnete die Hähne b und c, bis das austretende Gas keine Luft mehr enthielt, dann wurde der Kautschukstöpsel in einer Quecksilberwanne entfernt, b geschlossen und A evacuirt; endlich wurde auch c geschlossen- Dann wurde b geöffnet, nach bestimmten Zeiten das Gasvolumen im Apparate abgelesen, nachdem Druck und Temperatur bestimmt waren, und aus diesen Daten dann mittelst einer einfachen Formel die Menge des verdichteten Gases berechnet. Die durch mehrere Jahre hin durch ausgeführten Untersuchungen ergaben nun folgende Re sultate: 1. Ein stationärer Zustand der Gasverdichtung wird keines wegs nach wenigen Stunden oder Tagen, sondern nicht einmal nach mehreren Jahren erreicht. 2. Während der dreijährigen Dauer des Versuches fand trotz der instantanen und allmählichen Druck- und Temperatur änderungen niemals eine bemerkbare Loslösung der an der Glas oberfläche verdichteten Kohlensäure statt. 3. Plötzliche Aenderungen des Quecksilberdruckes von 0.3521 auf 0.5696 m, von 0.5450 auf 0.7171 m, von 0.7168 auf 0.5355 m, von 0.4431 auf 0.5248 m lassen keine Veränderung im stetigen Verlauf der Gasverdichtung erkennen. 4. Innerhalb eines Temperaturintervalles von +23° C. bis —0.8° C. erfolgt mit steigender Temperatur eine Beschleunigung, mit abnehmender eine Verzögerung der Gasverdichtung. 5. Die (mit Einschluss der 0.005 qm betragenden inneren Oberfläche des Beobacbtungsinstrumentes) 13.628 qm grosse Glas oberfläche hatte an Kohlensäure aufgenommen nach Ablauf des ersten Jahres 42.91 ccm von 0° und 760 mm, - zweiten - 57.94 - - dritten - 69.98 - also