W. Knop. Notiz über das Perlen mit Gas gesättigter Flüssigkeiten. Chem. CB1. (3) XIV, 14-I5f. Der Verfasser hat einige Versuche über die Ursache des Perlens der mit Kohlensäure übersättigten Flüssigkeiten ange stellt, welches, nachdem der Ueberschuss von Gas entwichen ist, namentlich vom Boden des Gefässes aus eintritt, und gelangt zu folgenden Ergebnissen. Wenn sich abgekühlte Flüssigkeiten nachher in Räumen von höherer Temperatur erwärmen, so hat das Perlen in Gefässen, die sich nach unten hin verengen, zwei Ursachen. Die Hauptursache ist die grössere Unebenheit des Bodens der Gläser, eine zweite untergeordnete die schnellere Er wärmung der Flüssigkeit im unteren engern Theile derselben. Denn auch in cylindrischen Gefässen, in welchen sich die Flüssig keit am Spiegel und am Boden bis auf geringfügige Differenzen gleichen Schrittes erwärmt, erscheinen die Gasperlen vorzugs weise am Boden, wenn derselbe nicht so glatt ist, als die Cylinderfläche. Bgr. J. W. Clark. The condensation of liquid films on wetted solids. Nature XXVII, 370-37lf. Im Anschluss an frühere Veröffentlichungen (Pogg. Ann. 1877 und Phil. Mag. 1880) theilt der Verfasser neue Beobach tungen mit, welche dafür sprechen, dass bei der Berührung einer Flüssigkeit mit einem festen Körper die Flüssigkeit eine Con densation an der Oberfläche des festen Körpers erfährt. Einmal rechnet er dahin das Auftreten einer elektromotorischen Kraft, wenn Luftblasen mit Wassertropfen abwechselnd durch eine Capillarröhre hindurchgetrieben werden. Dann rührt von der Condensation die bekannte Thatsache her, dass eine fettige Glas platte durch Wasser nicht gereinigt werden kann, obwohl das Oel in Wasser nicht ganz unlöslich ist und mithin durch eine hinreichende Menge Wasser weggewaschen werden müsste. Nach der Ansicht des Verfassers wird die Löslichkeit des Oels durch seine Condensation auf der Glasfläche vermindert. Bgr.