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354 7. Cohäsion und Adhäsion. fand. Nach etwa 40 Minuten waren beide Metalle vollständig mit einander gemischt. Bgr. Em. N. v. Regeczy. Beiträge zur Filtrationslehre. Pflüg. Arch. XXX, 544-595f. Der Verfasser poleiuisirt gegen die von Runeberg 1877 in Pflüg. Arch. aufgestellte Behauptung, dass hei der Filtration von Eiweisslösungen grösserer Druck den Durchgang des Eiweisses hindere, indem er die Membran verdichte. Die eigenen Versuche führen den Verfasser zu dem Resultat, dass erstens bei gleich bleibendem Druck die Filtratmenge mit der Zeit abnimmt, nicht sowohl in Folge von Quellung des Filters, als vielmehr weil Theilchen des Filtrats die Poren des Filters versperren, dass aber zweitens mit steigendem Druck sowohl die absolute Menge des Filtrats wachse, als auch bei filtirter Eiweisslösung die Menge des hindurchgegangenen Eiweisses; dieses Anwachsen des Filtrats geschieht in grösserer Proportion als die Druckzu nahme, und zwar deshalb, weil man es bei den Poren der an gewandten Filter nicht mit starren Röhren zu thun habe, bei welchen nach dem PoisEuiLLE’schen Gesetz die Filtratmenge proportional dem Drucke wächst, sondern mit elastischen Röhren, die sich mit steigendem Drucke erweitern. Gn. F. Wibel. Die Aenderung der osmotischen Erschei nungen und Gesetze durch die strömende Bewegung der Flüssigkeiten und die Abhängigkeit dieser Aen derung von der verschiedenartigen Natur und Poro sität der Diaphragmen, nachgewiesen an der Exos mose ruhender und strömender Kochsalz-Lösungen durch Membranen und poröse Platten. Abh. d. Naturw.- Vereins Hamburg-Altona VII, Abtk. 2. Angeregt zu seiner Arbeit durch die Frage, warum die Ab fuhrkanäle einer Stadt den Bodenuntergrund nicht verunreinigen, untersucht der Verfasser die osmotischen Erscheinungen für den Fall, dass die eine der in Betracht kommenden Flüssigkeiten (im vorliegenden Falle Kochsalzlösung) unter constantem Druck