352 7. Cohäsion und Adhäsion. Der Verfasser discutirt die WAtTz’scbe Untersuchung der Frage, ob der Diffusionscoefficient eine constante Grösse sei (K. Waitz in Wied. Ann. XVII, 201) und bemängelt, dass Hr. Waitz, der für den Diffusionscoefficienten k der Kohlensäure gegen Luft variable Werthe findet, in der Berechnung k selbst als constant angenommen habe. Der Verfasser berechnet nun selbst k, das er mit Hin. 0. E. Meyer als eine Function des Mischungsver hältnisses annimmt, gleiche Temperatur und gleichen Druck vor ausgesetzt; er findet darin ist p 0 der im Diffusionsgefäss herrschende Totaldruck, p der Partialdruck der Kohlensäure, y = -^=- Zur Auswertung V des Integrals muss für kurze Intervalle k = constant gesetzt wer den, dabei wird aber, indem zwei Methoden der Auswertung angewandt werden, einmal / y dp — 0.935471, P das andre Mal r°y dp = 0.153424 V erhalten. Der grosse Unterschied wird durch Störungen der Ditfusiousversuche erklärt, die aber mit der angewandten Ver suchsmethode untrennbar verbunden sind. Der Verfasser gesteht dem zweiten Werthe die grössere Wahrscheinlichkeit zu, und, in dem er mit Zugrundelegung dieses Wertes aus den \Y aitz sehen Beobachtungen die zugehörigen k berechnet, kommt er zu dem Resultat, dass die Veränderlichkeit des Diffusionscoefficienten zwischen Kohlensäure und Luft zwar sehr wahrscheinlich, aber noch nicht erwiesen sei, und empfiehlt, um Uber die Constanz oder Veränderlichkeit definitiv zu entscheiden, ein Gemisch von halb Kohlensäure und halb Luft in reine Kohlensäure diffundiren zu lassen. Gn.