330 7. Cohäsion und Adhäsion. Verdichtung. Auch die von Hm. Berthelot (C. R. Juli 1882) gefundenen Unterschiede in der Wärmeabsorption gelöster Salze, welche vorher geschmolzen und abgekühlt waren, von der Ab sorption der Wärme bei Salzen, die vorher nicht geschmolzen waren, werden zur Untersuchung herangezogen. Es wird ferner hingewiesen auf die bei den meisten Lösungen eintretende Vo- lumencontraction und deren mit der gelösten Salzmenge um immer geringer werdende Differenzen steigenden Betrag, sowie auch auf die Volumenveränderung bei Verdünnung einer Lösung. Weiter wird besonders betont die Bestimmung der Ausdehnungs- coefficienten der Salzlösungen durch Gerlach (specifisches Ge wicht der Salzlösungen) und Kremers iPogg. Anu. C) und schliesslich die Tbatsache, dass, wenn eine Substanz in mehr als einer Form existirt, die vom geringsten specifischen Gewicht auch die leichtest lösliche ist — von welchem Gesetz freilich Schwefel eine Ausnahme macht. Der Verfasser hält es nach dem Allen für möglich, einen Zusammenhang zwischen Löslich keit und molecularem Volumen fester Körper zu statuiren, wie ein solcher schon zwischen molecularem Volumen und Siede punkt flüssiger Körper nachgewiesen ist. Der Verfasser constatirt dann noch die in vielen Punkten bestehende Uebereinstimmung zwischen seiner Theorie und die ihm vor dem Druck seiner Ar beit unbekannt gebliebenen Theorie von Dossios (Vierteljahrschr. der Züricher Naturf. Ges. XIII, 1), welche letztere allerdings nicht durch Experimente gestützt sei. Grt. Wrampelmeier. Ueber Verdünnung und Mischung von Säuren, Alkohol und Salzlösung. Rep. anal. Chem. III, 40-42; Chem. CB1. (3) XIV, 223-224f. Soll aus zwei Alkoholen von den Procentgehalten P und p und den Gewichten W und w einer von der Stärke p' erhalten werden, so muss man die Mischung so nehmen, dass (P-p') W = (p'-p)w wird. Gn.