328 7. Cohäsion und Adhäsion. V. V. Lang. Die Capillarwage. Wien. Ber. [2] LXXXVI, 1060-1072; Rep. d. Phys. XIX, 384-393f. Das als Capillarwage bezeichnete Instrument dient dem Ver fasser, in der Vorlesung in einfachster Weise zu zeigen, wie die Grösse der an einem festen in einer Flüssigkeit eingetauchten Körper angreifenden Capillarkräfte von der Länge der Contact- linie abhängt. Das Instrument ist einem Aräometer ähnlich — nur erweitert sich dasselbe oberhalb der dünnen Spindel zu einer leichten Glaskugel — und zeigt zwei Gleichgewichtslagen. Der Verfasser entwickelt weiter die Theorie dieses Instruments, fiudet dasselbe aber zur Bestimmung von Capillaritätsconstanten nicht brauchbar, so dass wir also in demselben nur einen Demonstra tionsapparat zu sehen haben. P. V. Krouchkoll. Sur la Variation de la constante capillaire des surfaces eau-ether, eau-sulfure de carbone sous 1’action d'nne force electromotrice. C. R. XCVI, 1725 bis 1728f; [J. chem. soc. XLIV, 1047; [Cliem. News XLVIII, 11. Es wird zunächst mit Hülfe eines LrppMANN’schen Elektro meters die Existenz einer galvanischen Polarisation an der Tren nungsfläche von Zinkvitriollösung und Aether nachgewiesen, nach dem dieselbe durch vier Bunsen-Elemente durch eingeführte Zinkelektroden geladen ist. Es wird dann weiter an einem dem LippMANN’scben Elektro meter ähnlichen Instrument die Aenderung der Capillaritätscon- stante an der Trennungsfläche von Aether und salpetersaurer Uranlösung mit Aenderung der galvanischen Polarisation nach gewiesen. Eine Säule von 15 BuNSEN’schen Elementen wurde dabei benutzt. Ein Platindraht innerhalb des Aethers bildete die negative Elektrode. Es werden endlich Versuche beschrieben, in denen durch Austropfen von Aether in saurem Wasser oder Neigung eines U-Robres, welches mit Aether und saurem Wasser gefüllt war, der Aether negativ geladen wird. An Stelle des Aethers, der in dem vorliegenden Versuche wohl mit saurem Wasser resp.