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Barnes. Tissandieh. Wikth. 287 G. Tissandier. Experience d’un aerostat electrique ä lielice, par MM. A. et G. Tissandier. C. R. XCVll, 831 bis 833f; Mondes (3) VI, 336-339*; [Engineering XXXVI, 412*; [La Xat. XI, No. 542. Der electrisclie Aerostat hatte eine ähnliche Gestalt, wie die Ballons von Giffard und Dupuy de Lome; er hatte eine Länge von 28 in, einen Durchmesser von 9.20 m, bei einem Volumen von 1060 cbm. Die Füllung des Ballons bestand aus reinem trockenen Wasserstoffgas. Der Aerostat wog mit allem Beiwerk 704 kg, so dass, da der Auftrieb des Wasserstoffgases 1180 g pro cbm ist, noch 386 kg Ballast eingenommen werden mussten. Der Aufstieg ge schah in Auteuil bei schwachem Ost-Stid-Ost-Winde, dessen Stärke sich aber in der Höhe von 500 m bis zu einer Geschwindigkeit von 3 m in der Sekunde steigerte. Der elektrische Motor konnte durch 6, 12, 18 oder 24 Chromsäureelemente in Bewegung ge setzt werden. Die Schraube machte 60-180 Touren pro Minute; der letzten Geschwindigkeit entsprach eine Arbeit von 100 kgm. Mit dem Winde bewegte sich der Aerostat wesentlich schneller als die umgebende Luft. Dem entgegenstehenden Winde hielt der Aerostat eine Zeit lang Stand; dann gerieth er in eine drehende Bewegung, die das Steuer nicht aufzuhalteu vermochte. Trotzdem aber gelang es 20 Minuten lang Uber dem Bois de Boulogne den Ballon zum Stehen zu bringen. Daun wurde der Motor ausgeschaltet, bis der Aerostat mit dem Winde sich bewegte, der Motor wurde wieder in Bewegung gesetzt, die Geschwindigkeit vergrösserte sich, und es gelang den Aerostaten mittelst des Steuers nach rechts und links von der Richtung des Windes abzulenken. Pt. Wirth’s Luftschiff. Dingl. j. ccxlvii, 111-112+. Die Lenkbarkeit eines Ballons sowohl in verticaler, als auch in horizontaler Ebene soll mittelst eigenthümlicher, hier nicht näher zu beschreibender Schaufelräder bewerkstelligt werden, welche durch den Luftschiffer in Drehung versetzt werden. Pi.