278 6. Aerodynamik. giebt eine genaue Beschreibung der Anordnung und des Um fanges der Versuche. Ueber diese Arbeiten ist z. Th. bereits in diesen Berichten XXXVIII Abth. I, 98-103 referirt worden und z. Th. in diesem Bande auf S. 276. Pt. Vieille. De l’influence du refroidisseraent sur la valeur des pi-essions maxima developpees en vase clos par Ies gaz tomants. C. R. XCVI, 116-118f; [Beibl. VIII, 271-272*. Die Prüfung der mit dem früher beschriebenen Apparate (s. diese Berichte XXXVIII Abth. I. 227-229) erhaltenen Aufzeich nungen ergab Zeitdifferenzen bis zu mehreren Hundertstelsecunden zwischen dem Momente der Entflammung und dem Eintritt des Maximaldruckes. Es tritt daher durch die während der Ver brennung erfolgende Abkühlung eine Verminderung des Maximal druckes ein, die von dem Verhältnisse s v abhängt, in welchem die Abkühlungsoberfläche zum Inhalte der Bombe steht. Indem der Verfasser in Bomben bis zu 4 1 Inhalt Metalllamellen einschloss, konnte er dasselbe Verhältniss für — herstellen wie in Bomben v von blos 300 cbm Inhalt, und beobachtete alsdann auch dieselben Maximaldrucke. Die letzteren wurden alsdann nach Entfernung der Lamellen nochmals beobachtet. Wurden nun die verschiedenen § Werthe von — für ein und dieselbe, oder für verschiedene Bom- ben als Abscissen und die zugehörenden Drucke als Ordinaten aufgetragen, so erhielt man eine Curve, die von der Natur der Hülle des Gef’ässes und vom Inhalte desselben unabhängig war und deren Schnittpunkt mit der Ordinatenaxe den Maximal druck ergab, den man in einer für Wärme undurchdringlichen Hiille beobachtet haben würde. Die Curven für die Abkühlung dissociirbarer Mischungen (CO-}-0), (H-}-0) schneiden die Ordinatenaxe fast rechtwinklig und sind concav gegen die Abscissenaxe, während diejenigen der ex- plosibeln, wenig oder gar nicht dissociablen Gasgemische convex