bei höheren Temperaturen wegen der Dampfspannung des Queck silbers auftretenden Correctionen zu vermeiden, modificirt er den im XXVIII. Bande der Ann. chim. phys. beschriebenen Apparat. Er führte in einen Glascylinder vom Volumen V Gas unter dem Drucke P ein, setzte dann den Cylinder in Verbindung mit einem zweiten, luftleeren, von nahe gleichem Volumen und maass den Druck P'. Die Cylinder befanden sich in einem kupfernen mit Oel gefüllten Gefässe, welches bis auf 300° erwärmt wurde. Die Drucke wurde in einem offenen Quecksilber-Manometer gemessen, welches durch enge ausserhalb des Bades befindliche Röhren mit den Cylinderu communicirte. Mittelst eines Verbindungs stückes konnten die Cylinder nach Belieben mit einer Sprengel - schen Pumpe, mit dem Manometer oder mit einem das ver dichtete Gas enthaltenden Gefässe in Verbindung gesetzt werden. In der folgenden Tabelle sind die Mittelwerthe der erhalte nen Resultate zusammengestellt. Luft Kohlensäure Anfangs- P v To,.,, Anfangs- pv lemp. druck p V druck p'v' 100° 0.70 m 0.9988 50° 0.74 m 1.0037 1.40 0.9999 1.47 1.0075 2.78 0.9993 2.91 1.0143 281° 0.70 0.9996 100° 0.72 1.0027 1.41 0.9998 1.43 1.0051 2.80 0.9986 2.82 1.0085 290° 0.69 0.9991 2.92 1.0097 1.38 1.0001 201“ 0.71 1.0009 1.41 1.0025 2.80 1.0041 300° 0.72 1.0003 1.43 1.0015 - 2.87 1.0017 Aus den vorstehenden Zahlen ergiebt sich, dass innerhalb der Drucke von 1 bis 3 Atmosphären und für Temperaturen von 100° bis 290° die Luft dem Boyle-Mariotte ’schen Gesetz folgt, Fortschr. d. Phys. XXXIX. 1. Abtli. 18