268 6. Aerodynamik. 3) Schwebende Seifenblasen erhält man durch Benutzung einer Mischung von Leuchtgas und Luft. In bedeckten, Benzin dämpfe enthaltenden Kasten konnten Blasen von 18 cm Durch messer 6 Tage lang erhalten bleiben. Die Seifenlösung wird folgendermaassen hergestellt. Kaliseife wild auf Glasplatten in dünnen Schichten aufgetragen, getrocknet und dann mit abso lutem Alkohol in der Kälte digerirt. Die filtrirte Lösung wird mit der vierzigfachen Menge einer zchnprocentigen Glycerinlösung gemischt. 4) Die Bewegung verschieden dichter Gase in einander kann durch Ansaugen mit Benzindampf gemischter Luft vermittelst eines Hebers und Anzltndeu des austliessenden Gasgemisches demonstrirt werden. 5) Die Grösse des Luftdruckes kann man an einem Heber barometer veranschaulichen, dessen längerer, mit einem Hahn versehener Schenkel eine lichte Weite von 4—5 mm hat, während der kurze Schenkel einen Querschnitt von einem Quadratcenti- meter besitzt. In den kurzen Schenkel giesst mau auf das Quecksilber etwas Glycerin und passt einen eonischen Korkstöpsel ein, welcher an einen Stab gekittet ist, der oben einen kleinen Teller trägt. Belastet man den letzteren mit einem Kilogramm, so wird das Quecksilber im längeren, offenen Schenkel eben so hoch gehoben, als wenn derselbe leer gepumpt wird. 6) Die Verschiedenheit des Luftdruckes in verschiedener Höhe erläutert der Verfasser mittelst Heben und Senken eines luftdicht verschlossenen Gefässes, welches mittelst eines Kautschuk schlauches mit einer horizontal liegenden, durch einen Fltissig- keitsfäden gesperrten Manometerröhre communicirt. Pt. J. B. Baille. Etudes sur la resistance de l’air dans les mouvements oscillatoires tres lents. J. ec. polvt. Cah. LIJ, 211-2514; [C. R. XCVI, 1493-H95f. Im ersten Tbeile der Arbeit wird zunächst theoretisch die Abhängigkeit der Abnahme der Bewegung eines unifilar aufge hängten Horizontalpendels von der Spannung des Aufhängefadens,