der Verfasser die beruhigende Wirkung des Oeles auf das be wegte Meer erklären. Die zweite Mittheilung enthält eiue Ergänzung zur ersten, indem auf eine Aeusserung des Admiral Bourgois eingegangen wird. E. U. John Aitken. On the Effect of Oil on a Stonny Sea. Proc. R. Soc. Edinb. XII, 5G-75f; [Nature XXVII, 403; [Beibl. VII, 439; [Arcli. d. Pharm. CCXXI, C82. Zunächst wird über Experimente des Hin. Siiiei.ds in Peter- head und Aberdeen berichtet. Bezüglich der Wirkung des Oeles auf das bewegte Wasser hat man angenommen, dass das Oel dem Winde weniger Widerstand darbiete, als das Wasser. Durch Experimente gelangte der Verfasser zu dem Resultat, dass ein Luftstrom Wasser mit reiner Oberfläche im Allgemeinen gleich stark wie Wasser, dessen Oberfläche mit Oel bedeckt ist, bewegt. Die beruhigende Wirkung des Oeles kann daher nicht darin bestehen, dass das Oel die Reibung zwischen Wasserfläche und Luft verringert. — Um die Wirkung des Oeles auf eine unruhige Wasserfläche verständlich zu machen, wird dargelegt, wie der Wind auf die Wasserfläche wirkt, wie er Wellen auf dem Wasser erzeugt. Einzelne Theile der Wasseroberfläche können vom Winde leicht weggetrieben werden; wenn dagegen das Wasser mit Oel bedeckt ist, kann dies nicht geschehen. Das Oel schützt daher vor dem Zerreissen der Wasseroberfläche und damit vor dem Entstehen der Wellen. Die beruhigende Wirkung des Oeles auf schon vorhandene grosse Wellen besteht darin, dass die kleinen Wellen auf den grossen sich nicht bilden können, und hierdurch das Entstehen und Brechen der Wellenkämme verhindert wird. Der Verfasser erwähnt Experimente, durch welche das Mitgetheilte veranschaulicht werden kann. — Regen und schwimmende Körper können auch eiue beruhigende Wirkung auf eine bewegte Wasser fläche ausüben, doch ist diese Wirkung anderer Art, als die durch Oel erzeugte. E. B.