252 5. Hydrodynamik. und zwar bestimmte er zuerst durch eine Reihe von Versuchen diesen Einfluss auf die innere Reibung von Spermacet, Olivenöl und Eüböl nach der Methode des Ausfliessens aus laugen engen horizontalen Röhren. Die so erhaltenen empirischen Formeln wurden benutzt, um Ausdrücke abzuleiten, welche die Reibung F und die Erwärmung in den Zapfen zu bestimmen gestatten, w 7 enn die Grössenverhältnisse, der Druck, die Geschwindigkeit und der Abkiihlungscoefficient des Zapfens gegeben sind. In seinem oben citirten Berichte weist Hr. Gadolin auf die hohe Bedeutung dieser Arbeit für Theorie und Technik hin; ein Viertel der auf Erden verbrannten Kohle wird auf Ueberwindung von Reibungswiderständen verbraucht. 0. Chw. S. Lamansky. Untersuchungen über Schmieröle. Dingl. J. CCXLVIII, 29-35f. Der Verfasser wollte die Beziehungen, welche zwischen der Schmierfähigkeit der Oele und deren physikalischen Eigenschaften sowie der chemischen Zusammenstetzuug besteht, kennen lernen. Das Verhältniss der Zähigkeit der Oele zur Zähigkeit des Wassers bei derselben Temperatur wird bestimmt (und als „specifische Zähigkeit der Oele“ bezeichnet), indem die Ausflusszeiten von 100 ccm Oel bezw. Wasser aus demselben Apparat ermittelt werden und die zum Ausfluss des Wassers gebrauchte Zeit als Einheit genommen wird Da die Zähigkeit der Oele von der Temperatur sehr abhängig ist, erscheint es dem Verfasser wünschenswert!), dass die Bestimmung der Zähigkeit jedes Oeles wenigstens bei drei verschiedenen Temperaturen, z. B. bei 10°, 30° und 50°, vorgenommen wird. Die Abhängigkeit der Zähig keit der Oele von der Temperatur ermittelte der Verfasser nach der PoisEüiLLE’schen Methode, wobei er fand Spec. Au s f 1 u s s z e i t i n Secunden b e i Oele Gew. bei 15° 0° 9» 16° 25° 00 o o oc 05 o 94° 97° Cy linderöl 0.917 38175 — 6546 — — 122 41 — Oleonid 0.881 2408 762 483 — — — 31 Huile vierge 0.916 — 810 548 372 62 — — — Walrathöl 0.879 — 312 215 146 — 37 — —