248 5. Hydrodynamik. risation Zunahme der Reibung bemerkt wurde) eine verschieden grosse Reibungsverminderung. Die Mittheilung des Hin. Krouch- kou. (C. R. XCV. 1882; s. diese Berichte XXXVIII Abtli. II, 607) wurde früher publicirt, als die Versuche des Verfassers ab geschlossen waren. Die Ursache des Phänomens wurde durch die Beobachtungen des Verfassers nicht festgestellt, eine Er klärung scheint ihm möglich mit Hülfe der Anschauungen, welche Hr. H. v. Helmholtz in den „Studien Uber elektrische Grenz schichten“ (Wied. Ann. VII, 337. 1879) entwickelt hat. E. R. (Wehage.) Ueber den Leitungswiderstand von Röhren. Dingl. J. CCLII, 89-96f. Hr. Hamilton Smith hat im Engineering and Mining Journal XXXV, 66. 1883 die Ergebnisse einer grösseren Anzahl von Versuchen veröffentlicht, welche tlieils er angestellt bat, um den Leitungswiderstand gerader cylindrischer Röhren beim Durch fluss von Wasser zu ermitteln, theils Andere gemacht hatten (18 Versuche), so dass im Ganzen 88 Versuche vorliegen, von welchen jedoch zwei nicht verwerthbar sind. Die Resultate der anderen 86 Versuche sind in einer Tabelle zusammengestellt. Die Röhren waren genietete Eisenblechröhren, gezogene schmiede eiserne Gasröhren, Glasröhren und eine Holzröhre. Die Durch messer vaiiirten von 13 mm bis 1220 mm. Da Hr. Smitii für jede Röhre die Durchflussgeschwindigkeit bei 4 bis 8 verschiedenen Druckhöhen ermittelt hat, und die Röhren sehr verschieden weit und auch verhältnissmässig lang waren, tritt die Abhängigkeit des Leitungwidersfandes von der Wassergeschwindigkeit und dem Röhrendurchmesser ziemlich klar hervor. Bei den Versuchen mit den weiten Blechröhren wurden auch Steine, beschwerte und unbeschwerte Holzklötze mit dem Wasser durch die Röhren geschickt und die mittlere Geschwindigkeit derselben fe6tgestellt. Dieselbe fand sich, abgesehen von zwei Ausnahmen, nur wenig geringer als die Geschwindigkeit des Wassers; der Unterschied war naturgemäss um so geringer, je grösser die letztere war.