theoretischen Ballistik liegt in zwei Richtungen. Erstens sind sämmtliche Constanten der Formeln nicht aus Schiessversuchen ermittelt, sondern aus den oben angegebenen rein physikalischen Constanten berechnet. Zweitens zeigt sich hei der Rechnung sehr deutlich der Einfluss der Form des Geschosses. Das Ge schoss ist bei dem durchgeführten Beispiele als Langgeschoss angenommen, bei welchem der hintere Theil cylindrisch ist, die Oberfläche des zugespitzten vorderen Endes dagegen durch Ro tation eines Kreisbogens um die Cylinderaxe entsteht. Vernach lässigt ist der Werth des Luftdrucks auf die hintere Kreisbasis des Cylinders. Den Einfluss desselben zu untersuchen, behält sich der Verfasser noch vor. Substituirt man einen materiellen Punkt anstatt des Geschosses, so ergiebt die Theorie Resultate, welche mit den Schusstabellen nicht Ubereinstimmen. In den Zahlenbeispielen ist immer nur die anfängliche Ele vation des Geschosses aus der Schussweite berechnet, und es ist in der That überraschend, dass manche Zahlen nahezu genau mit den Schusstabellen übereinstimmen; andere weichen aller dings bedeutend ab. Eine weitere Coutrolle durch Berechnung anderer Grössen, wie z. B. der Schusszeit, wäre zu wünschen, da hei den verschiedenen theoretischen Voraussetzungen in der Ballistik zuweilen die eine Grösse durch die Formeln richtig er halten wird, eine andre zugehörige dagegen nicht. Zur Veranschaulichung möge das folgende Zahlenbeispiel dienen: Elevationswinkel, der gegeben wird aus der Schussweite in Metern. 1. Formel für den materiellen Punkt. 2. Formel für das Geschoss. 3; Schusstabelle. 1000 1°49' 1 0 19' 1°23' 2000 5°18' 2°52' 3° 3000 9°44' 4°45' 4°52' 4000 18°52' 7° 3' 6°58' 5000 imaginär 9°56' 9° 19'. Lp. E. de Jonquieres. Sur le ricochet des projectiles sphe- riques ä la surface de Lean. c. R. XCVll, 1278-I28if. 14 l-'ortschr. d. Phys. XXXIX. 1. Abtli.