Züge. Roth. Brüns. Töplf.r. 201 Der zweite bringt die nähere Ausführung eines im XVI. Bande der Zeitschrift für Meteorologie vom Verfasser veröffentlichten Aufsatzes „Beitrag zur SpRUNo’schen Trägheitscurve.“ Der dritte endlich behandelt die Aufgabe: Welches ist die Bahn eines freien Theilchens in Beziehung zu der sich drehenden Erdkugel, wenn es gezwungen ist, auf deren Oberfläche zu bleiben, aber ohne Reibung auf derselben bingleitet, und ohne dass längs der Kugel fläche solche Kräfte wirken, die auch bestehen bleiben würden, wenn man die Bewegung auf feststehende Axen bezöge? Die gefundene Trägheitsbahn beschreibt der Verfasser wie folgt. Sie ist ein gleichmässig durchlaufener Hauptkreis, der zu gleich mit unveränderter Geschwindigkeit in einem Tage von E nach W um die Erdaxe sich herumbewegt. Näher als an den jenigen Stellen dieses Kreises, wo ein vom Pol aus senkrecht ge legter Bogen eines Längenkreises auftritt, kann das bewegte Theilchen den Polen niemals kommen. Lp. H. Brüns. Die Trägheitsbahn auf der Erdoberfläche. Ann. d. Math. XXII, 296-298+. Während man bisher in den betreffenden Arbeiten (s. den vorstehenden Bericht) die Erdoberfläche als vollkommen glatt vorausgesetzt hat, die Aufgabe also „als blosse Rechenübung“ und nicht „zur besseren Einsicht in meteorologische Vorgänge“ hat verwerthen können, werden durch Hin. Bruns die Differen tialgleichungen mit Hülfe des Potentials V für die Gravitation, 0 für die Schwungkraft und der Componenten der Reibung auf gestellt. Von den hieraus gezogenen Folgerungen sei nur er wähnt, dass, wenn die Erde als Rotationskörper vorausgesetzt wird, die von der Erdrotation verursachte Azimutdrehung völlig unabhängig von der Reibung ist. Lp. E. Töpler. Zwei materielle Punkte M und M mit den Massen tn und m befinden sich auf einer Kreislinie und sind in derselben frei beweglich: sie stossen sich