192 4. Mechanik. eine Parallele zur Weltaxe besitzt. Es wird weiter gezeigt, dass unter den genannten Voraussetzungen die berechnete Südabwei chung eines frei fallenden Punktes gegen die von Reich beob achtete zu klein ist. Um eine grössere zu erhalten, nimmt der Verfasser die Erde als homogenes Ellipsoid an und findet durch 11 mV Reihenentwickelungen den angenäherten Werth 8 9 — sin 2cp, der zwar grösser ist als unter den ersten Voraussetzungen, aber immer noch viel zu klein, um die von Reich gefundene Slidab- weichung zu erklären. In Bezug auf den letzten Theil der Arbeit ist auf die viel früher (1869) erschienene Programmabhandlung des Hin. Bertram zu verweisen, der dasselbe Thema unter gleicher Voraussetzung ausführlich bearbeitet hat. Lp. E. Steffenhagen. Ein mechanisches Problem. Progr. Stettinf. Auf einer verticalen Geraden, um die sich eine Ebene mit constanter Winkelgeschwindigkeit m dreht, befindet sich ein fester Punkt O, der einem in der Ebene frei beweglichen schweren Punkt P eine nach 0 gerichtete, der Entfernung OP = r propor tionale Beschleunigung AV ertheilt; die Bewegung von P ist zu un tersuchen. Es sei 0 der Coordinatenanfang, die Rotationsaxe die der Schwere entgegengesetzt gerichtete »/-Axe, die £-Axe senk recht zu ihr in der röhrenden Ebene, dann sind die Differential gleichungen der Bewegung innerhalb der Ebene: d ‘3 dp = (M 5 -r)£, d 2 1] Tn 2 Nimmt man daher eine neue £-Axe im Abstande von der alten an, so sind die beiden Beschleunigungen parallel zu den neuen Axen proportional den Coordinaten. Damit ist die Auf gabe auf bekannte Grundaufgaben zurückgeführt. Der Verfasser, der diese Bemerkung nicht gemacht hat, entwickelt für mehrere Specialfälle und den allgemeinen Fall die Lösungen und giebt auch für einige Zablwertbe der Constanten Abbildungen der Bahn-