186 4. Mechanik. Sätze, die ans der üiscussion der Formeln gefolgert werden, führen zu geometrischen Eigenschaften der Gleichgewichtscurve. Endlich werden die Bedingungen für die besonderen Fälle auf gestellt, in denen die Curve eben ist oder zu einer Schrauben linie wird. Lp. G. Morera. SuH'equilibrio delle superficie flessibili ed inestensibili. Atti R. Aec. dei Lineei Mem. (3) VII, 2(;8-270f. Ist ein auf eine biegsame und uuausdehnbare Fläche einwir kendes Kräftesystem in Gleichgewicht, so lässt sich dieses System auf unendlich viele Arten in zwei andere zerlegen, von denen jedes dieselbe Oberfläche im Gleichgewicht erhält, so dass man mittels der Kräfte eines der beiden Systeme die Oberfläche in unendlich schmale Streifen theilen kann, von denen jeder fllr sich wie eine Fadencurve in Gleichgewicht ist. Lp. F. Kötter. Ueber das Gleichgewicht biegsamer, un- ausdehnbarer Flächen. Diss. Halle a. S.f Die umfassenderen Arbeiten der HHrn. Lecornu (These. 1880. Bericht in Bull, de math. (2) IV,) und Beltrami (Mem. di Bologna (4) III.), welche die allgemeine Aufgabe behandelt und insbesondre ihren Zusammenhang mit der Theorie der Biegung der Flächen hervorgehoben haben, sind dem Verfasser unbekannt gewesen, so dass er bei der Abfassung den analytischen Ansatz der Auf gabe selber zu suchen genöthigt war. Die Untersuchung ist auf solche homogenen Flächenstücke beschränkt, die ursprünglich eben waren und die in der Ebene ein derartiges gemischtliniges Viereck bilden, dass zwei Gegen seiten (die nachher als starre Aufhängelinien benutzt werden) gerade, die beiden anderen beliebige Curvenbogeu sind. Ferner ist als äussere einwirkende Kraft nur die Schwere angenommen. Von den vier Abschnitten sind der erste und der letzte der Aufsuchung allgemeiner Eigenschaften für die eine abwickelbare Hache darstellende Gleichgewichtslage gewidmet. Ein besondres Gewicht legt der Verfasser auf folgenden Satz: Zerschneidet man