17(J 4. Mechanik. Parallelogramm-Construction folgt.“ Nach Charakterisirung dieses Satzes als Erfahrungssatzes folgt wiederum eine Bespcckuug der Ansichten anderer Mathematiker, besonders Nbwton’s und Poisson’s. Abschnitt VII. Das Princip der Wechselwirkung. ..Alle Kräfte eines Beschleunigungssystemes treten paarweise auf in der Art, dass zwei zu einem Paare gehörende Kraftvectoren gleiche Grösse und Richtung, aber entgegengesetzten Sinn haben.“ Der letzte, Abschnitt VIII., enthält ergänzende Bemerkungen. 0. Ernst Mach. Die Mechanik in ihrer Entwickelung, historisch-kritisch dargestellt. (Internationale wissenschaft liche Bibliothek Bd. 59.) Leipzig: Brockhaus. Das Werk giebt nach Maassgabe der historischen Entstehung in Capitel I. die Entwickelung der Principien der Statik, in II. die Entwickelung der Principien der Dynamik, in III. die weitere Verwendung der Principien und die deductive Entwickelung der Mechanik, in IV. die formelle Entwickelung der Mechanik, in V. die Beziehung der Mechanik zu anderen Wissenschaften. Das vorliegende Buch ist „kein Lehrbuch zur Einübung der Sätze der Mechanik,“ sondern untersucht die Fragen, „worin der natur wissenschaftliche Inhalt der Mechanik besteht, wie wir zu dem selben gelaugt sind, aus welchen Quellen wir ihn geschöpft haben, wie weit derselbe als ein gesicherter Besitz betrachtet werden kann“. Durch frühere Publicationen desselben Verfassers vorbereitet, bildet diese zusammenhängende Darstellung der Principien der Mechanik eine Ergänzung der Lehrbücher der Mechanik, die meistens die mathematische Behandlung in den Vordergrund rücken. Obgleich sich der Verfasser auf den sicheren Boden der reinen Erfahrung stellt und gegen jeden „Uebergriff der speculativen Methode“ entschieden Opposition macht, so gelingt es ihm dennoch, das „echt philosophische Streben“ zu bethätigen, „alles Wissen in einen Strom zusammenzuleiten“ und an dem Beispiele der Mechanik seine „Grundansicht Uber die Natur aller Wissenschaft als einer Oekonomie des Denkens“ zu beweisen.