tigung. Im Anschluss an das Pendel wird die Theorie der hifilaren Aufhängung, die Berechnung der Schwingungsdauer einer Magnetnadel, die 'Theorie der Wage, ferner die allgemeine Gravitation und die Bestimmung der Dichtigkeit der Erde be sprochen. An den die Erscheinungen der Schwere behandelnden Tlieil, der mehr als ein Drittel des ganzen Bandes einnimmt, schliesst sich die Hydrostatik und Aerostatik; hier kommen hauptsächlich die Gleichgewichtsfiguren rotirender Flüssigkeiten, die statische Theorie der Ebbe und Fluth, der Flüssigkeitsdruck, die Bestim mung des specifischen Gewichts, die barometrischen Höheumess- uugen, die Gestalt der Atmosphäre zur Sprache. Daran schliesst sich zunächst ein Capitel über den Satz von der lebendigen Kraft und die Fälle, in denen er nicht ohne Weiteres gilt, während die beiden letzten Capitel die Hydro dynamik und Aerodynamik enthalten. Ohne auf die allgemeinen hydrodynamischen Gleichungen einzugehen, leitet Neumann aus dem Satze der lebendigen Kraft die Erscheinungen beim Ausfluss der Flüssigkeiten und Gase, die Keaction der Flüssigkeits- und Gasstrahlen, sowie die Bewegungen in engen Röhren unter Ein fluss der Reibung ab. Dabei wird vielfach auf Beobachtungen, namentlich die Daniel Beknoui.li’s, Rücksicht genommeu. Dies der Inhalt der Vorlesungen, die von Hin. C. Pace herausgegeben sind. Für eine folgende Auflage wird es er wünscht sein, den einzelnen Capiteln Hinweise auf die neuere Litteratur beizufügen, wie das bei den später herausgegebenen Vorlesungen Neumann’s geschehen ist. Auch dürfte es sich empfehlen, die vorkommenden Zahlenangaben sämmtlich auf ein und dasselbe Maasssystem zu beziehen. Einige Incorrectheiten, wie z. B. 8. 36, wo Geschwindigkeit statt Quadrat der Geschwin digkeit steht, uud S. 137, wo der Radius der Erde falsch an gegeben ist, sind leicht zu berichtigen. Wn. H. Streintz. Die physikalischen Grundlagen der Mechanik. Leipzig: Teubner. 141 S. 8°. ZS. f. Math. XXX hist.-lit. Abt. 58- r >9.